UNRWA: Mitarbeiter im Westjordanland bei israelischer Razzia getötet
(AFP) Bei einem Militäreinsatz im von Israel besetzten Westjordanland ist nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA in dieser Woche einer seiner Mitarbeiter getötet worden. Der Mitarbeiter sei von einem "Scharfschützen auf dem Dach seines Hauses getötet worden", teilte das UNRWA am Freitag mit.
Es sei das erste Mal seit mehr als zehn Jahren, dass ein Mitarbeiter des Hilfswerks im Westjordanland getötet worden sei.
Unterdessen wurden im Westjordanland Trauerfeiern für fünf bei einem israelischen Luftangriff getötete Palästinenser abgehalten. In der Stadt Tubas wurden vier Männer beigesetzt, ein weiterer in der Stadt Tamun im nördlichen Westjordanland.
Nach Angaben der Gesellschaft des Palästinensischen Roten Halbmonds erfolgte der Luftangriff am Mittwochabend.
Die israelische Armee teilte am Freitag mit, ihre Soldaten hätten eine "48-stündige Anti-Terror-Operation" in den Gebieten Tubas, Tamun und Faraa ausgeführt und "fünf bewaffnete Terroristen" bei einem Luftangriff getötet und einen sechsten bei einem "Schusswechsel" mit "einem Terroristen, der Sprengsätze geworfen" habe.
Die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, die israelische Armee habe sich am Donnerstagabend aus Tubas zurückgezogen und damit die Trauerfeiern ermöglicht.
Am Freitagmorgen zogen hunderte Menschen durch die Straßen von Tubas, darunter auch bewaffnete militante Palästinenser.
Einige schwenkten die grüne Fahne der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, Schüsse unterbrachen die Trauergesänge.
In dem seit 1967 von Israel besetzten Palästinensergebiet hat sich die Lage seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen deutlich verschärft.
Nach palästinensischen Angaben wurden seit Beginn des Krieges mindestens 679 Palästinenser im Westjordanland von israelischen Soldaten oder Siedlern getötet. Israelischen Angaben zufolge kamen in dem Gebiet im selben Zeitraum mindestens 24 Israelis, darunter auch Sicherheitskräfte, bei palästinensischen Angriffen ums Leben.
ck/lan
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