Russischer Botschafter in Berlin blickt skeptisch auf mögliche Friedensverhandlungen
(AFP) Der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, hat sich zurückhaltend zu möglichen Friedensverhandlungen im Krieg mit der Ukraine geäußert. Zuerst müsse es einen Friedensplan geben, sagte Netschajew am Dienstag im Deutschlandfunk.
Erst wenn ein Text vorliege, könne Russland sehen, inwieweit dieser Plan den eigenen Vorstellungen entspreche.
Netschajew bezog sich auf Aussagen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der sich vor gut einer Woche im ZDF-Sommerinterview dafür ausgesprochen hatte, die Bemühungen um einen Friedensschluss zu beschleunigen.
Zu den diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Kriegs sagte Scholz: "Es wird auf alle Fälle eine weitere Friedenskonferenz geben." Einen Zeitpunkt nannte der Kanzler nicht. Er sei sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aber "einig, dass es auch eine sein muss mit Russland dabei".
Netschajew bezeichnete die aktuelle Situation als "viel ernsthafter" als zu Zeiten des Kalten Kriegs und warf den westlichen Staaten vor, sich nicht an Regeln zu halten.
Der russische Botschafter verwies im Deutschlandfunk auch auf die derzeitige Diskussion über die von der Ukraine angestrebte Erlaubnis, westliche Raketen mit großer Reichweite auch für Angriffe auf russisches Staatsgebiet zu nutzen, um sich damit besser gegen russische Angriffe verteidigen zu können.
Dies würde die Nato-Länder in Konflikt mit Russland bringen, sagte Netschajew.
jm/ma
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