Auch SPD-Chef Klingbeil gegen Prämie für Jobaufnahme von Langzeitarbeitslosen
(AFP) Die geplante Prämie für Langzeitarbeitslose, die einen Job aufnehmen und behalten, stößt auch bei SPD-Chef Lars Klingbeil auf Ablehnung. "Hinter die 1000-Euro-Prämie mache ich ein riesiges Fragezeichen", sagte Klingbeil den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Samstagsausgaben).
"Diese Akzentsetzung ist falsch."
Klingbeil plädierte für eine Änderung während des weiteren Verfahrens im Bundestag. "Nicht alles, was die Regierung beschlossen hat, muss vom Parlament verabschiedet werden", sagte er.
"Arbeit ist dann attraktiv, wenn die Menschen vernünftig Geld verdienen", fügte der SPD-Vorsitzende hinzu.
"Deswegen kämpfen wir für einen höheren Mindestlohn, Tarifbindung, stabile Renten, sichere Arbeitsplätze für die, die dieses Land am Laufen halten."
Die Prämie ist Teil eines Pakets von Änderungen beim Bürgergeld, das Anfang Oktober vom Bundeskabinett beschlossen worden war.
Die Vorlage stammt aus dem Sozialministerium von Ressortchef Hubertus Heil (SPD). Wenn jemand aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus einen Job annimmt und mindestens zwölf Monate lang behält, soll es demnach auf Antrag 1000 Euro "Anschubfinanzierung" geben.
Inzwischen gibt es breite Kritik an der Prämie - sowohl aus den Fraktionen von SPD, Grünen und FDP als auch von der Unionsfraktion.
Ablehnend äußerte sich zudem die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles.
cne/lt
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