2024-10-22 18:18:20
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SPERRFRIST 23.30 UHR: Deutschland und Großbritannien wollen Verteidigungsvereinbarung unterzeichnen

(AFP) Deutschland und Großbritannien wollen durch Industriekooperationen, die gemeinsame Entwicklung von Waffen und regelmäßige Gesprächsformate ihre Verteidigungszusammenarbeit verstärken. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein britischer Kollege John Healey wollen dazu am Mittwoch in London eine  Vereinbarung unterzeichnen, wie das Bundesverteidigungsministerium ankündigte.

Die nach dem Unterzeichnungsort benannte "Trinity House Vereinbarung" sei auch Ausdruck der britischen Neuausrichtung gegenüber Europa, hieß es.

Großbritannien und Deutschland rückten vor allem angesichts der Bedrohung aus Russland enger zusammen, betonte Pistorius. "Mit verschiedenen Projekten in den Bereichen Heer, Luftwaffe, Marine und Cyber erhöhen wir gemeinsam unsere Fähigkeiten", erklärte er.

"Wir tragen damit gemeinsam dazu bei, den europäischen Pfeiler innerhalb der Nato zu stärken." Die Projekte innerhalb der Zusammenarbeit seien für "andere Alliierte und EU-Partner" offen.

Die Vereinbarung ist laut Bundesverteidigungsministerium die erste ihrer Art. Healey bezeichnete das Abkommen als "Meilenstein" in den Beziehungen zu Deutschland.

"Es sichert neue Kooperationen mit der Bundeswehr und der Industrie in einem bisher nicht erreichtem Ausmaß", erklärte er.

Konkret vereinbart werden sollen unter anderem Rüstungskooperationen. Das Bundesverteidigungsministerium verweist auf die Produktion von Panzern durch Rheinmetall in mehreren britischen Werken.

Zudem soll nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums in Großbritannien ein neues Artillerierohrwerk "mit 400 zusätzlichen Arbeitsplätzen" entstehen. London und Berlin würden bei "der Entwicklung zukünftiger Anpassungen und Fähigkeiten" noch enger zusammenarbeiten.

Die Minister werden zudem die verstärkte Zusammenarbeit der Landwehrstreitkräfte an der Nato-Ostflanke vereinbaren, wie das Ministerium ankündigte.

Es werde gemeinsame Übungen geben. Zur besseren Abschreckung und Verteidigung solle auch die "Drohnen-gestützte Vernetzung" der Panzerverbände sichergestellt werden.

Die Länder wollen zudem den Angaben zufolge unter Beteiligung weiterer Partner neue Langstreckenwaffen entwickeln und an der Integration von Luftverteidigungssystem arbeiten.

Ferner seien "regelmäßige jährliche Treffen in verschiedenen Formaten bis zur Ministerebene" geplant.

kü/dja

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