Sportminister stellen sich einmütig hinter deutsche Olympiabewerbung

(AFP) Die aus den Sportministern von Bund und Ländern bestehende Sportministerkonferenz hat sich nachdrücklich hinter eine Olympiabewerbung Deutschlands gestellt. Der Vorsitzende der Sportministerkonferenz, Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann (CSU), erklärte am Freitag im Anschluss an Beratungen in München: "Trotz der überschaubaren deutschen Erfolge haben die Spiele in Paris einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland einen neuen Schub gegeben."

Sportgroßveranstaltungen begeisterten die Bevölkerung und stärkten das Gemeinschaftsgefühl.

"Nach mehr als 50 Jahren ist es deshalb an der Zeit, Olympia wieder nach Deutschland zu holen", erklärte Herrmann. Zuletzt war 1972 München Austräger von Olympischen Spielen gewesen.

Die auf Bundesebene für den Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte: "Mit der Bewerbung Deutschlands für Olympische und Paralympische Spiele setzen wir ein wichtiges Signal, um den Spitzensport noch besser aufzustellen." Die Bundesregierung stehe geschlossen hinter einer neuen deutschen Bewerbung.

Mit dem gerade vom Bundeskabinett beschlossenen Sportfördergesetz solle die Spitzensportförderung in Deutschland grundlegend modernisiert werden.

"Wir bauen Bürokratie ab und machen Verfahren und Entscheidungen transparenter", erklärte Faeser.

ran/cfm