2024-11-11 08:42:49
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COP29: UN-Klimasekretär fordert internationale Kooperation für neues Klimafinanzierungsziel

(AFP) Zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Baku (COP29) hat der UN-Klimasekretär Simon Stiell von der internationalen Gemeinschaft den Beweis verlangt, dass die weltweite Zusammenarbeit "nicht an einem toten Punkt" angekommen ist. So müsse bei den zweiwöchigen Verhandlungen in der aserbaidschanischen Hauptstadt ein "ehrgeiziges" neues Ziel für die Klimafinanzierung in Entwicklungsländern vereinbart werden.

"Lassen Sie uns uns von der Vorstellung lösen, dass es sich bei der Klimafinanzierung um Wohltätigkeit handelt", mahnte Stiell in seiner Rede vor den Delegierten.

Ein ehrgeiziges Klimafinanzierungsziel liege vielmehr "im Eigeninteresse aller Nationen, auch der größten und reichsten".

Die Delegationen aus fast 200 Ländern sollen einen neuen Rahmen für die internationale Klimafinanzierung für die Zeit ab 2025 festlegen. Bislang gilt für die Finanzierung von Klimaschutz und Klimaanpassung eine Zusage der reichen Industrieländer von mindestens 100 Milliarden Dollar (93,29 Milliarden Euro) pro Jahr.

Nach Expertenschätzungen wären künftig mindestens eine Billion Dollar pro Jahr notwendig, um Länder des globalen Südens beim Klimaschutz und der Anpassung an die Folgen der Erderwärmung zu unterstützen.

Einige Berechnungen kommen sogar auf 2,4 Billionen Dollar.

Mitgezählt werden nicht nur staatliche, sondern auch privatwirtschaftliche Klimainvestitionen. Vielfach handelt es sich um Kredite, die zurückgezahlt werden müssen.

Industriestaaten wie Deutschland dringen darauf, dass sich künftig auch reiche Schwellenländer wie China und die Golfstaaten an den Klimahilfen beteiligen.

Die COP29 steht unter schwierigen Vorzeichen. Vor wenigen Tagen gewann der Klimawandel-Leugner Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl vergangenen Dienstag, am 20. Januar tritt er sein Amt an.

Es wird erwartet, dass die USA unter Trump erneut aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Außerdem will der Republikaner die Förderung von klimaschädlichem Erdöl und Erdgas in den USA massiv ausweiten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist wegen des Bruchs der Ampel-Koalition nicht nach Baku, auch einige andere einflussreiche Staats- und Regierungschefs nehmen nicht teil.

Zudem ist die Ausrichtung der COP29 in Aserbaidschan wegen der dortigen Menschenrechtslage umstritten.

yb/bfi

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