Israels Angriff auf Iran: CIA-Beamter wegen Weitergabe geheimer Dokumente angeklagt

(AFP) Im Zusammenhang mit dem Ende Oktober erfolgten israelischen Gegenangriff auf den Iran haben die US-Behörden einem Medienbericht zufolge einen CIA-Mitarbeiter wegen der Weitergabe von Geheimdokumenten angeklagt. Der Beschuldigte soll am Donnerstag vor einem Bundesgericht im US-Außengebiet Guam erscheinen, wie die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf juristische Dokumente und mit dem Fall vertraute Quellen berichtete.

Asif R.

wurde demnach in der vergangenen Woche im US-Bundesstaat Virginia angeklagt. Ihm werde vorgeworfen, Geheimdienstinformationen vorsätzlich zurückgehalten und weitergegeben zu haben, heißt es in dem Zeitungsbericht.

Der Mitarbeiter des US-Auslandsgeheimdienstes wurde demnach am Dienstag in Kambodscha durch Beamte der US-Bundespolizei FBI verhaftet. Er war für die CIA im Ausland im Einsatz und hatte eine hohe Sicherheitsstufe, wie die "New York Times" weiter berichtet.

Die betreffenden Dokumente waren Medienberichten zufolge Mitte Oktober im Onlinedienst Telegram auf einem Account namens "Middle East Spectator" aufgetaucht.

Sie enthielten demnach Auswertungen von Satellitenaufnahmen, die von den US-Behörden erstellt worden waren.

Israel hatte Ende Oktober militärische Ziele im Iran angegriffen, nachdem der Iran zuvor Israel am 1. Oktober mit rund 200 Raketen beschossen hatte. Der Iran reagierte damit auf die israelische Militäroffensive im Südlibanon gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz und die Tötung von deren Anführer Hassan Nasrallah.

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