Präsident Xi weiht chinesisch finanzierten Megahafen in Peru ein
(AFP) Als Teil der Investitionsoffensive "Neue Seidenstraße" hat Chinas Präsident Xi Jinping einen neuen riesigen Hafen in Peru eingeweiht. Der mit Geldern aus Peking finanzierte Tiefseehafen in Chancay rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lima wurde in einer virtuellen Zeremonie mit Xi und der peruanischen Präsidentin Dina Boluarte eröffnet.
Er soll den Handel zwischen Asien und Südamerika erleichtern - unter Umgehung der USA.
Chancay ist eine Fischerstadt mit rund 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und wurde wegen seiner zentralen Lage gewählt. Es ist der erste von China finanzierte und kontrollierte Hafen in Südamerika, die Volksrepublik baut damit ihren Einfluss in der Region weiter aus.
Gebaut wurde er von Cosco Shipping Ports, einem Tochterunternehmen des chinesischen Staatskonzerns Cosco Shipping.
Cosco Shipping Ports besitzt 60 Prozent des Hafens und sicherte sich für einen Zeitraum von 30 Jahren die Nutzungsrechte. Allein im ersten Jahr nach dem Start sollen bis zu eine Million Container dort abgewickelt werden.
Der Hafen soll nach einer Gesamtinvestition von rund 3,5 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) über 15 Anlegestellen verfügen.
"China spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum unserer Wirtschaft", sagte Perus Präsidentin Boluarte. Ihr Land sei ein "verlässlicher Partner".
Xi betonte, der Hafen werde die Verbindung zwischen Südamerika und China fördern. Er sprach sich zudem für eine enge Zusammenarbeit aus, um den Hafen gemeinsam "zu bauen und zu betreiben".
Der Hafen ist Teil der milliardenschweren Investitionsoffensive "Neue Seidenstraße", mit der China mit umfangreichen Bauprojekten seinen weltweiten Einfluss stärken will.
Mit dem Bau des Tiefwasserterminals war 2021 begonnen worden. Dort sollen künftig wegen der Tiefe von bis zu knapp 18 Metern die größten Containerschiffe der Welt abgefertigt werden.
Peru ist derzeit Chinas viertgrößter Handelspartner in Lateinamerika.
Der Hafen soll künftig auch Chile, Kolumbien, Ecuador und weitere Länder der Region bedienen, die im Handel mit Asien damit wiederum Häfen in Mexiko und den USA umgehen können. Wenn er einmal fertig gebaut ist, werden sich laut Xi die Fahrtzeit um zehn Tage verkürzen und die Logistikkosten um 20 Prozent sinken.
Li und Boluarte weihten den Hafen virtuell ein, weil sich beide wegen des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Lima aufhielten.
hcy/ilo
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