Italien: Bedingungen für Unterzeichnung des EU-Mercosur-Abkommens "nicht erfüllt"
(AFP) Kurz vor einem möglichen Abschluss der Verhandlungen um ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten hat Italien abermals Bedenken geäußert. "Die Bedingungen, den aktuellen Text zu unterschreiben, sind nicht erfüllt", verlautete am Donnerstag aus Regierungskreisen.
Demnach verlangt die italienische Regierung insbesondere "angemessenen Schutz" des Agrarsektors.
Unterdessen landete EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Uruguay, wo am Donnerstag der Mercosur-Gipfel eröffnet wurde. "Die Ziellinie des EU-Mercosur-Abkommens ist in Sicht", schrieb von der Leyen im Onlinedienst X.
"Lasst uns zusammen arbeiten, lasst sie uns überqueren." Die EU-Kommissionspräsidentin plant für Freitag eine gemeinsame Pressekonferenz mit den Präsidenten der vier Mercosur-Gründerstaaten Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay.
Das Abkommen soll einen gemeinsamen Markt mit mehr als 700 Millionen Menschen schaffen und sieht den Wegfall der meisten Zölle vor.
Profitieren sollen davon etwa Autohersteller und die Chemieindustrie. Deutschland dringt deshalb seit Jahren auf einen Abschluss.
Größter Gegner des Mercosur-Abkommens ist Frankreich. Präsident Emmanuel Macron fürchtet Nachteile für die heimischen Landwirte, etwa durch billigere Geflügel- und Rindfleischimporte aus Südamerika.
ma/kas
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