Hamas-Umfeld: Neue Verhandlungen über Gaza-Waffenruhe wohl nächste Woche
(AFP) Die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg werden nach Angaben aus dem Umfeld der Hamas voraussichtlich in der kommenden Woche wieder aufgenommen. In Kairo werde "sehr wahrscheinlich" nächste Woche eine neue Verhandlungsrunde beginnen, in der "Ideen und Vorschläge für eine Waffenruhe und einen Gefangenenaustausch diskutiert" werden sollten, teilte am Samstag eine der Hamas-Delegation nahestehende Quelle der Nachrichtenagentur AFP mit.
Gelobt wurden von dieser Quelle die Vermittlungsbemühungen mehrerer Staaten.
"Die Ägypter, Katarer, Türken und andere Parteien haben lobenswerte Anstrengungen unternommen, um den Krieg zu beenden", hieß es.
Hamas-Politbüromitglied Bassem Naim erklärte gegenüber AFP, die Vermittler hatten die Kommunikation mit der Hamas und Israel wieder aufgenommen, "um einen neuen Zyklus der Diskussionen" über eine Waffenruhe einzuleiten.
Die Hamas habe ihrerseits die Vermittler in den vergangenen Tagen darüber unterrichtet, dass sie "Flexibilität" zu zeigen gewillt sei, um ein Abkommen über ein Ende des Krieges zu erreichen und dieses dann umzusetzen.
Dieses Abkommen soll laut Naim einen konkreten Zeitplan für den Abzug der israelischen Armee aus "Schlüsselgebieten" im Gazastreifen enthalten.
Darunter seien der sogenannte Philadelphi-Korridor im südlichen Grenzgebiet zu Ägypten sowie der Netzarim-Korridor, der im Zentrum des Küstenstreifens von West nach Ost verläuft und diesen in zwei Hälften teilt.
Der Gaza-Krieg war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden.
Dabei waren nach israelischen Angaben 1208 Menschen getötet worden, 251 Geiseln wurden damals in den Gazastreifen verschleppt. 96 Geiseln werden weiterhin festgehalten, 34 von ihnen sollen allerdings bereits tot sein.
Israel geht seit dem Angriff massiv militärisch im Gazastreifen vor.
Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde des Gebiets, die nicht unabhängig überprüft werden können, bereits mehr als 44.600 Menschen getötet.
dja/se
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