Außenminister Chinas und Irans: Naher Osten "kein Schlachtfeld für Großmächte"
(AFP) Der Nahe Osten sollte aus Sicht der Außenminister von China und dem Iran "kein Schlachtfeld für die Großmächte" sein. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi und sein chinesischer Kollege Wang Yi seien sich einig, "dass der Nahe Osten den Menschen im Nahen Osten gehört und kein Schlachtfeld für die Großmächte ist und nicht Opfer geopolitischer Konkurrenz und Konflikte zwischen Ländern außerhalb der Region werden sollte", hieß es in einer Mitteilung des chinesischen Außenministeriums vom Samstag.
Die internationale Gemeinschaft solle "die Souveränität, Sicherheit, Stabilität, Einheit und territoriale Integrität der Länder des Nahen Ostens respektieren", hieß es weiter.
Die beiden Länder bekräftigten ihre Forderung nach einer Waffenruhe im Gazastreifen, der ordnungsgemäßen Umsetzung der Waffenruhe im Libanon und der "Förderung von Terrorismusbekämpfung, Versöhnung und humanitären Prozessen in Syrien".
Araghtschi reiste zum ersten Mal seit seiner Ernennung zum iranischen Außenminister zu Besuch nach China.
Die Volksrepublik und der Iran waren Unterstützer des gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Der neue Anführer in Syrien, Ahmed al-Scharaa, ist ein entschiedener Gegner Teherans.
Auch das iranische Atomprogramm war Thema zwischen den beiden Politikern.
Mehrere Regierungen wie die Großbritanniens und der USA werfen Teheran vor, das iranische Atomprogramm könnte auf dem Weg zur Herstellung von Waffen sein.
Die Spannungen über das iranische Atomprogramm hatten sich verschärft, nachdem der damalige und künftige US-Präsident Donald Trump aus dem Atomabkommen ausgestiegen war.
Dieses sah im Gegenzug für Beschränkungen im iranischen Atomprogramm Sanktionserleichterungen vor.
China ist Unterzeichner des Abkommens. Wang sagte den Angaben zufolge Araghtschi am Samstag, dass Peking die iranische Seite bei der "Wahrung ihrer legitimen Rechte und Interessen nachdrücklich unterstützt".
China ist der größte Handelspartner des Iran und ein wichtiger Abnehmer von iranischem Öl, das Sanktionen unterliegt.
mhe/jes
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