(AFP) Bei Angriffen der russischen und ukrainischen Armee sind am Freitag nach Behördenangaben fünf Menschen getötet worden. In der Region um die ukrainische Hauptstadt Kiew sei ein Lkw-Fahrer durch herabfallende Trümmer einer Drohne getötet worden, erklärte der Interims-Gouverneur der Region, Mykola Kalaschnyk, in Onlinemedien.
Vier Menschen seien zudem durch Trümmerteile von Drohnen verletzt worden, unter ihnen ein 16-Jähriger.
In der südukrainischen Stadt Saporischschja wurde nach Angaben von Gouverneur Iwan Fedorow ein Rentner bei einem russischen Raketenangriff getötet. Dessen Frau sei ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Zudem wurde bei einem russischen Raketenangriff auf die nordukrainische Tschernihiw nach Angaben von Gouverneur Wjatscheslaw Tschaus ein Mensch getötet.
In der russischen Grenzregion Brjansk meldeten dir örtlichen Behörden ein Todesopfer durch ukrainischen Mörserbeschuss. Ein weiterer Mensch sei bei einem Drohnenangriff nahe der Front in der Region Kursk gestorben.
Die Ukraine hatte dort im vergangenen August eine Offensive gestartet.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff Russland die Ukraine in der Nacht zum Freitag mit insgesamt 93 Drohnen an. 86 von ihnen konnten demnach abgeschossen werden oder "verschwanden".
Teile von Drohnen fielen auch auf zwei Stadtteile von Kiew. Laut dem Bürgermeister Vitali Klitschko gab es jedoch keine Verletzten.
Die russische Armee hat seit Beginn des Winters ihre Luftangriffe auf die Ukraine verstärkt.
Am Neujahrstag waren bei einem Drohnenangriff auf das Zentrum von Kiew zwei Menschen getötet worden.
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