Portugal sagt schnellere Erhöhung der Verteidigungsausgaben zu

(AFP) Portugal hat eine schnellere Erhöhung seiner Verteidigungsausgaben zugesagt als bisher geplant. Vor dem Hintergrund der derzeitigen "geopolitischen Umstände" sei sein Land bereit, den Zeitplan zur Erhöhung der Ausgaben vorzuziehen, sagte der portugiesische Regierungschef Luís Montenegro am Montag nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte.

Es handle sich jedoch nicht um eine "Reaktion auf die gerade angetretene US-Regierung", fügte Montenegro hinzu.

Portugal ist mit Militärausgaben in Höhe von 1,55 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) einer der Nato-Staaten mit den niedrigsten Werten. Die Regierung hatte im vergangenen Jahr beim Nato-Gipfel in Washington zugesagt, ihre Verteidigungsausgaben bis 2029 auf zwei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung zu steigern.

US-Präsident Donald Trump droht den Nato-Partnern mit einem Ende des Beistandspakts, wenn sie ihre Verteidigungsausgaben nicht deutlich erhöhen.

Er fordert dafür Investitionen in Höhe von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das bisherige Nato-Ziel liegt bei mindestens zwei Prozent.

Rutte bekräftigte bei seinem Besuch in Lissabon, die Nato habe ihre "Bemühungen" um die künftige Sicherheit der Mitgliedstaaten erhöht.

"Das bedeutet auch, dass wir mehr für unsere Verteidigung ausgeben müssen", sagte er. Das bislang von der Nato vorgegebene Zwei-Prozent-Ziel werde "nicht ausreichen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern".

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