(AFP) Die Wirtschaft im Euroraum hat zum Ende des vergangenen Jahres stagniert. Das EU-Statistikamt Eurostat geht für die letzten drei Monate des Jahres 2024 von einem Nullwachstum im Vergleich zum dritten Quartal aus, wie eine erste Schätzung vom Donnerstag zeigt.
Unter anderem drückt die schwächelnde Wirtschaft in Deutschland auf das Wachstum im Euroraum und in der EU.
In den 27 Mitgliedstaaten wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im letzten Quartal des vergangenen Jahres leicht um 0,1 Prozent. Im dritten Quartal war die Wirtschaft sowohl im Euroraum als auch in der EU noch um 0,4 Prozent gewachsen.
Über das gesamte Jahr hinweg rechnen die Statistiker EU-weit mit einen Zuwachs von 0,8 Prozent, im Euroraum um 0,7 Prozent. Für Deutschland gehen die EU-Statistiker von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent aus und liegen damit auf einer Linie mit dem deutschen Statistischen Bundesamt.
Noch stärker als in Deutschland schrumpfte die Wirtschaft im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal in Irland (minus 1,3 Prozent).
Auch in Frankreich ging das BIP zurück (minus 0,1 Prozent). Zuwächse gab es hingegen in Portugal (plus 1,5 Prozent), Litauen (plus 0,9 Prozent) und Spanien (plus 0,8 Prozent).
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