EU-Industriekommissar Séjourné sieht europäische Autobranche "in Lebensgefahr"
(AFP) Unter dem Druck drohender US-Zölle und der Konkurrenz aus China braucht die europäische Autobranche nach Einschätzung von EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné dringend Hilfe. Die Branche sei "in Lebensgefahr" warnte der Franzose im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP zur Vorstellung eines Plans für die Autoindustrie.
Dieser reicht demnach von Maßnahmen von Lockerungen bei CO2-Grenzwerten bis zu Subventionen für die Batterieproduktion.
Das Wettrennen auf dem Markt für Elektroautos sei noch "nicht verloren", betonte Séjourné trotz der günstigeren und massiv subventionierten Konkurrenz aus China.
Die EU-Kommission handle nicht mehr naiv, sagte er. Ziel sei es, dass europäische Unternehmen "an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen".
Gerade Elektroautos sollen nach Vorstellung Séjournés in Zukunft weiter in Europa hergestellt werden.
"Ich will, dass europäische Verbraucher europäische Fahrzeuge kaufen können", sagte er im Interview. Die Kommission erwäge deshalb, einen Pflichtanteil in der EU produzierter Komponenten für Batterien und Elektroautos vorzuschreiben.
Das würde insbesondere den Auto-Zulieferern helfen.
Geplante Lockerungen bei den CO2-Grenzwerten für Autobauer bezeichnete Séjourné als "gesunden Menschenverstand". Die Kommission will den Herstellern nach Aussage von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mehr Zeit geben, um verschärfte Ziele zu erreichen.
"Wir wollen nicht die Hersteller bestrafen, denen wir eigentlich helfen wollen", erklärte der Industriekommissar.
jhm/pe
Welcome!

infobud.news is an AI-driven news aggregator that simplifies global news, offering customizable feeds in all languages for tailored insights into tech, finance, politics, and more. It provides precise, relevant news updates, overcoming conventional search tool limitations. Due to the diversity of news sources, it provides precise and relevant news updates, focusing entirely on the facts without influencing opinion. Read moreExpand