2025-03-10 17:01:46
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Explosionen und 32 Verletzte bei Kollision von Tanker und Frachter in der Nordsee

(AFP) Beim Zusammenstoß eines Öltankers und eines Frachtschiffs in der Nordsee vor der Küste Großbritanniens ist es zu mehreren Explosionen gekommen - 32 Menschen wurden verletzt. Die Verletzten seien in Booten an Land gebracht worden, erklärte am Montag der Leiter des Hafens von Grimsby, Martyn Boyers.

An Bord des Öltankers kam es zu Explosionen. Es wurde ein Kerosin-Tank beschädigt, was Sorgen vor einer Umweltverschmutzung auslöste.

Die britische Seenotrettungsorganisation Royal National Lifeboat Institution (RNLI) bestätigte der Nachrichtenagentur AFP Berichte über "Brände auf beiden Schiffen".

Auf Bildern im britischen Fernsehen waren dichte schwarze Rauchwolken und Flammen am Unglücksort rund 16 Kilometer vor der Küste zu sehen. Feuerwehrleute wurden an den Unglücksort entsandt.

Der Zusammenstoß ereignete sich am Morgen nahe der Hafenstadt Hull in der nordostenglischen Grafschaft East Yorkshire.

Für die großangelegte Rettungsaktion wurden ein Hubschrauber der Küstenwache, ein Flugzeug, Rettungsboote aus vier Städten und weitere Schiffe aus der Umgebung aktiviert.

Der Betreiber des Öltankers "Stena Immaculate" sprach von "zahlreichen Explosionen", infolge derer die Crew das Schiff verlassen hätte.

Wie das US-Schifffahrtsunternehmen Crowley mit Sitz in Florida weiter mitteilte, wurde auch ein mit Kerosin gefüllter Tank beschädigt. "Aufgrund der Kollision ist ein Feuer ausgebrochen und es gibt Meldungen, dass Öl austritt.

Der Zusammenstoß ereignete sich laut dem Betreiber, während der Öltanker vor der Nordseeküste nahe der Hafenstadt Hull ankerte. Unmittelbar nach dem Unglück sei der für solche Fälle vorgesehene Notfallplan ausgelöst worden. In Zusammenarbeit mit örtlichen Stellen würden das Feuer eingedämmt und das Schiff gesichert.

Besitzer von "Stena Immaculate" ist die schwedische Reederei Stena Bulk. Diese teilte mit, dass die gesamte Besatzung am Leben sei. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg befand sich der Tanker auf dem Weg nach Griechenland. Bei dem beteiligten Frachtschiff handelte es sich der Schiffsortungswebsite Marine Traffic zufolge um die unter portugiesischer Flagge fahrende "Solong". Eigentümer ist Medienberichten zufolge eine deutsche Reederei.

Nach Angaben der britischen Küstenwache ist es "wahrscheinlich", dass das Unglück eine Verschmutzung des Meeres zur Folge habe. Der Einsatz sei noch im Gange und es würden die "wahrscheinlich erforderlichen Maßnahmen gegen Verschmutzung" geprüft, hieß es.

Großbritanniens Verkehrsministerin Heidi Alexander äußerte sich besorgt. Sie stehe mit den Behörden und der Küstenwache in Kontakt, "um die weitere Entwicklung der Situation zu verfolgen". Weiter dankte die Ministerin den Rettungskräften.

In den vergangenen zehn Jahren ist es in der Nordsee mehrfach zu Zusammenstoßen von Schiffen gekommen. Bei einer Kollision zweier Frachtschiffe vor der Hochseeinsel Helgoland im Oktober 2023 waren drei Menschen ums Leben gekommen, zwei weitere gelten seitdem als vermisst. 2015 war die "Flinterstar", ein Frachter mit mehr als 500 Tonnen an Öl und Diesel an Bord, nach einem Zusammenstoß mit einem Tanker vor der belgischen Küste gesunken.

lt/jes

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