China: Gespräche mit Russland und Iran am Freitag über Teherans Atomprogramm
(AFP) Vor dem Hintergrund der verschärften US-Sanktionen gegen Teheran hat China den Iran und Russland für den kommenden Freitag zu Gesprächen über das iranische Atomprogramm nach Peking eingeladen. Die drei Staaten würden sich über ihre Sicht auf das iranische Atomprogramm und über "andere Themen von gemeinsamem Interesse" austauschen, erklärte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Mittwoch.
Teheran bestätigte das Treffen.
Laut Peking werden die stellvertretenden Außenminister der drei Länder an den Gesprächen teilnehmen. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmaeil Bakaei, bestätigte am Mittwoch das geplante Treffen zu dem "Atomthema und der Aufhebung der Sanktionen".
Außerdem wollen die drei Staaten demnach über "regionale und internationale Entwicklungen" sowie über ihre Zusammenarbeit sprechen.
Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, den Bau von Atomwaffen anzustreben, was Teheran bestreitet. 2015 unterzeichnete Teheran eine Übereinkunft, welche die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Eindämmung des iranischen Atomprogramms vorsah.
Während der ersten Präsidentschaft des US-Präsidenten Donald Trump zogen sich die USA 2018 einseitig aus der Übereinkunft zurück. Auch Russland und China sind Unterzeichner des Abkommens.
Trump hatte am Freitag gesagt, er habe in einem Schreiben an das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, erklärt, dass er über das iranische Atomprogramm verhandeln wolle.
Andernfalls drohte Trump militärisch zu intervenieren. Der Iran dürfe keine Atomwaffen besitzen.
Der Iran hatte am Samstag erklärt, keinen solchen Brief erhalten zu haben.
Stattdessen sprach Chamenei mit Blick auf die aktuelle US-Regierung von einer "Tyrannen-Regierung". Am Mittwoch erklärte jedoch der Außenminister Irans, Abbas Araghtschi, der Brief werde "bald" eintreffen.
"Der Brief hat uns noch nicht erreicht, aber ein Gesandter eines arabischen Landes sollte ihn bald nach Teheran liefern", sagte Araghtschi. Er gab weder den Namen des arabischen Landes noch den Zeitpunkt der voraussichtlichen Ankunft des Briefes bekannt.
gav/cp
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