Vertrauen der US-Verbraucher sinkt auf niedrigsten Stand seit 2021

(AFP) Eine "besonders düstere" Sicht auf die Zukunft: Das Vertrauen der US-Verbraucher ist auf den niedrigsten Stand seit dem Pandemiejahr 2021 gefallen. Der Konsumklimaindex des Konjunkturforschungsinstituts Conference Board sank im März um 7,2 auf 92,9 Punkte, wie das Institut am Dienstag mitteilte.

Das Verbrauchervertrauen sei "im März den vierten Monat in Folge" gesunken, erklärte die bei Conference Board tätige Ökonomin Stephanie Guichard.

Die Erwartungen der Verbraucher seien "besonders düster", führte die Expertin weiter aus. Das Vertrauen in künftige Beschäftigungsaussichten sei auf ein Zwölfjahrestief gesunken.

Der in den vergangenen Monaten recht starke "Optimismus der Verbraucher in Bezug auf ihr zukünftiges Einkommen" sei "größtenteils verschwunden", erklärte Guichard.

Bei der Erhebung gaben die Verbraucher an, sich weiter über die Inflation zu sorgen, wie Conference Board weiter mitteilte.

Demnach berichteten sie zudem über wachsende Befürchtungen über "die Auswirkungen der Handelspolitik und der Zölle".

Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Donald Trump neue Zölle gegen einige der wichtigsten Handelspartner der USA verhängt, etwa gegen China, Kanada und Mexiko.

Einige Aufschläge vertagte der Präsident wieder, andere drohte er an.

"Die Verschlechterung der Verbraucherstimmung seit der Wahl im November kann nicht länger als Zufall abgeschrieben werden", erklärten Ökonomen der Wirtschaftsberatungsfirma High Frequency Economics in einer Mitteilung an ihre Kunden.

"Etwas scheint die Verbraucher erschrocken zu haben", fuhren sie fort und warnten, dass Unternehmen, die mit Verbrauchern zu tun hätten, möglicherweise Konsequenzen spüren könnten.

oer/mid