Gazastreifen: Zivilschutz meldet vier Tote und 30 Vermisste nach israelischem Luftangriff

(AFP) Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus in der Stadt Gaza im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben des palästinensischen Zivilschutzes mindestens vier Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Unter den Trümmern seien zudem noch "mehr als 30" Menschen verschüttet, sagte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Die Rettungskräfte könnten die Vermissten nicht erreichen, da "die nötigen Maschinen fehlen".

Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Israel hatte Mitte März nach einer rund zweimonatigen Waffenruhe seine Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen und eine Bodenoffensive gestartet.

Israels Armeechef Ejal Samir drohte am Donnerstag mit einer Ausweitung der Offensive, sollten die im Gazastreifen von der radikalislamischen Hamas festgehaltenen Geiseln nicht bald freigelassen werden.

Bei dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 waren etwa 1200 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.

Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums bislang 51.439 Menschen getötet.

gav