Klingbeil bezeichnet Debatte um Ko-Parteichefin Esken als "beschämend"
(AFP) Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat die parteiinterne Debatte über die Zukunft seiner Ko-Parteichefin Saskia Esken scharf kritisiert. "Ich finde es beschämend, wie Diskussionen in den letzten Wochen gelaufen sind", sagte Klingbeil der "Bild am Sonntag".
"Ich erlebe jetzt seit Tagen eine öffentliche Debatte über Saskia Esken. Das ist ein Stil, den ich in der SPD überhaupt nicht mag, wo ich immer dafür gekämpft habe, dass es den nicht gibt."
"Ich greife zum Hörer, wenn es so etwas gibt. Ich sorge dafür, dass Stimmen abklingen", fügte der SPD-Chef hinzu.
Er rede viel mit Esken, "wir treffen Entscheidungen zusammen". Dies gelte auch für die Frage, wie das künftige Kabinett aussehe.
"Was ich sicher nicht tun werde, ist, dass ich jetzt über einzelne Personen rede, ob sie ministerfähig sind", fügte der SPD-Chef hinzu. An der Doppelspitze der SPD aus Frau und Mann will Klingbeil nach eigener Aussage festhalten.
"Die Doppelspitze halte ich für richtig", betonte er.
Eskens Zukunft ist weiterhin unklar, sie wird als mögliche Ministerin etwa für Arbeit und Soziales oder Entwicklungszusammenarbeit genannt. Esken vertritt den linken Parteiflügel und ist in der SPD umstritten.
Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) etwa hatte sie vor knapp einem Monat aufgerufen, ihren Verzicht auf ein Ministeramt zu erklären, da sie "keinen hilfreichen Beitrag leisten kann zu einem Wiederaufstieg der SPD".
Am Umgang mit ihr gibt es in der Partei aber auch Kritik.
Der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer kritisierte im "Spiegel"-Gespräch mit Markus Feldenkirchen den öffentlichen Umgang mit Esken kürzlich als "bodenlos".
bfi
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