Geschosse aus dem Gazastreifen lösen Alarm in Israel aus

(AFP) Das Abfeuern mehrerer Geschosse aus dem Gazastreifen hat am Samstag in Israel Alarm ausgelöst. Die israelische Armee teilte mit, nach dem Läuten der Sirenen um 19.01 Uhr (Ortszeit; 18.01 Uhr MESZ) in den Orten Ein HaSchloscha und Nirim seien mehrere Projektile identifiziert worden, die aus dem Gazastreifen nach Israel geflogen seien.

Dort seien sie in unbewohntem Gebiet niedergegangen.

Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas führt Krieg gegen Israel. Ausgelöst hatten die Hamas und mit ihr verbündete Islamisten am 7. Oktober 2023 mit einem Großangriff auf Israel, bei dem nach israelischen Angaben mehr als 1210 Menschen getötet und zudem 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Die israelische Armee geht seither massiv im Gazastreifen vor.

Dabei wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Hamas-Regierung bereits mehr als 54.000 Palästinenser getötet.

Aktuell zeichnet sich eine erneute Waffenruhe im Gaza-Krieg ab. Die Hamas kündigte am Samstag die Freilassung von zehn lebenden Geiseln im Rahmen eines neuen Waffenruhe-Abkommens an.

Ferner sollen die Leichen von 18 Geiseln an Israel übergeben werden, im Gegenzug soll Israel palästinensische Häftlinge freilassen.

Die Palästinenserorganisation ging damit auf einen US-Vorschlag für eine Gaza-Waffenruhe ein, dem Israel nach Angaben des Weißen Hauses bereits am Donnerstag zugestimmt hatte.

Nach Angaben aus Verhandlungskreisen ist eine 60-tägige Waffenruhe vorgesehen, die auf 70 Tage verlängert werden kann.

Nach israelischen Angaben werden derzeit noch 57 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, 34 von ihnen sind demnach aber tot.

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