Iranischer Außenminister trifft IAEA-Chef in Ägypten

(AFP) Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi wird nach ägyptischen Angaben am Montag den Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in Kairo treffen. Geplant sei ein Treffen zwischen Araghtschi, Grossi und dem ägyptischem Außenminister Badr Abdelatty, teilte das Außenministerium in Kairo mit.

Einem Bericht der iranischen Tasnim-Nachrichtenagentur zufolge will Araghtschi während seines Besuchs in Kairo auch den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi treffen.

Zuvor war ein Bericht der IAEA öffentlich geworden, wonach der Iran seinen Bestand von auf 60 Prozent angereichertem Uran in den vergangenen drei Monaten stark erhöht habe.

Araghtschi drohte in Reaktion auf den Bericht im Falle europäischer Sanktionen Vergeltungsmaßnahmen an. Zudem forderte er IAEA-Chef Grossi auf, zu verhindern, dass der Bericht "für politische Zwecke" missbraucht werde.

Die westlichen Staaten, allen voran Irans Erzfeinde USA und Israel, werfen Teheran vor, den Bau von Atomwaffen anzustreben.

Teheran bestreitet dies seit Jahren und versichert, die Atomenergie nur zu zivilen Zwecken nutzen zu wollen. Laut IAEA ist der Iran jedoch der einzige Staat ohne Atomwaffen, der Uran in hohem Maße anreichert.

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