2025-06-03 22:16:56
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Israelische Armee: Geschosse aus Syrien auf israelischem Staatsgebiet eingeschlagen

(AFP) Zwei aus Syrien abgefeuerte Geschosse sind nach Angaben der israelischen Armee in israelisches Staatsgebiet eingedrungen. Die Geschosse seien in nicht bewohntem Gebiet im Norden Israels eingeschlagen, erklärte die israelische Armee am Dienstag.

Schäden seien nicht entstanden. Syrien wies jegliche Verantwortung für den Beschuss auf Israel zurück.

Die syrische Übergangsregierung wertete den Beschuss auf das Nachbarland in der Nacht zu Mittwoch als "Versuch, die Region zu destabilisieren".

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana zitierte die Regierung von Präsident Ahmed al-Scharaa mit den Worten, Syrien sei "keine Bedrohung für irgendjemanden".

Das Außenministerium in Damaskus erklärte dazu laut Sana: "Unserer Einschätzung nach versuchen viele Parteien, die Region zu destabilisieren, um ihren eigenen Interessen zu dienen."

Den israelischen Angaben zufolge war in den Dörfern Chaspin und Ramat Magschimim in den Golanhöhen Sirenenalarm ertönt.

Israel hatte das Gebiet 1967 von Syrien erobert und 1981 annektiert.

Israelischen Medien zufolge handelte es sich um die ersten Geschosse, die seit dem Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Baschar al-Assad im Dezember aus Syrien auf israelisches Territorium abgefeuert wurden.

Die israelische Armee hatte am Dienstag zudem erklärt, als Reaktion den Süden Syriens beschossen zu haben.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete später, dass "das Jarmuk-Becken im Westen der Provinz Daraa" beschossen worden sei.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, dass landwirtschaftliche Flächen in der Provinz getroffen worden seien, Opfer gab es demnach aber keine.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz erklärte nach Angaben seines Büros, dass "wir den syrischen Präsidenten als direkt verantwortlich für jegliche Bedrohung oder Beschuss des Staates Israel ansehen".

Eine "umfassende Antwort" werde "in Kürze" erfolgen.

Syrien und Israel befinden sich seit 1948 offiziell im Kriegszustand miteinander. Seit dem Sturz von Machthaber Assad und der Machtübernahme durch den Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa hat die israelische Armee zahlreiche Stellungen der syrischen Armee angegriffen - mit dem erklärten Ziel, zu verhindern, dass technisch ausgefeilte Waffen in die falschen Hände geraten.

Al-Scharaa war als Anführer der islamistischen Miliz HTS an die Macht gelangt und früher als dschihadistischer Kämpfer aktiv.

Allerdings hatte die neue Führung in Damaskus jüngst Interesse an einer Normalisierung der Beziehungen mit seinem israelischen Nachbarn signalisiert.

Nach einem Treffen mit al-Schaara sagte US-Präsident Donald Trump, der syrische Übergangspräsident habe auf seine Aufforderung, wie andere gemäßigte arabische Staaten ein Abraham-Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen mit Israel zu unterzeichnen, mit "Ja" geantwortet.

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