2025-06-26 00:32:40
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Trump fordert sofortige Einstellung von Korruptionsverfahren gegen Netanjahu

(AFP) Nach dem gemeinsamen Vorgehen mit Israel gegen die anhaltende Bedrohung des Landes durch den Iran hat US-Präsident Donald Trump dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei dem gegen ihn laufenden Korruptionsprozess den Rücken gestärkt. "Eine solche Hexenjagd auf einen Mann, der so viel gegeben hat, ist für mich undenkbar", erklärte Trump am Mittwoch (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social.

Netanjahus Prozess sollte "sofort eingestellt oder ein großer Held begnadigt werden", forderte Trump.

Er habe "gerade erfahren, dass Bibi am Montag vor Gericht geladen wurde", schrieb Trump unter der Verwendung von Netanjahus Spitznamen weiter. Der US-Präsident war selbst mit einer Reihe von Verfahren konfrontiert, die er als politisch motiviert bezeichnete.

"Bibi und ich sind gerade zusammen durch die Hölle gegangen", argumentierte Trump mit Blick auf den koordinierten Militäreinsatz gegen den Iran.

Gemeinsam hätten beide Politiker "gegen einen sehr harten" und langjährigen Feind Israels gekämpft, "den Iran". "Bibi hätte nicht besser, schärfer oder stärker in seiner Liebe für das unglaubliche Heilige Land sein können."

"Es waren die Vereinigten Staaten von Amerika, die Israel gerettet haben, und jetzt werden es die Vereinigten Staaten von Amerika sein, die Bibi Netanjahu retten", erklärte Trump bei Truth Social.

In dem vor vier Jahren begonnenen Prozess wird Netanjahu und seiner Frau Sara zum einen vorgeworfen, von Milliardären Luxusgüter wie Zigarren, Schmuck und Champagner im Wert von umgerechnet mehr als 250.000 Euro als Gegenleistung für politische Gefälligkeiten angenommen zu haben.

In zwei weiteren Fällen soll der Regierungschef versucht haben, mit israelische Medien eine günstige Berichterstattung auszuhandeln.

Im Dezember hatte Netanjahu in dem unter anderem wegen des Krieges im Gazastreifen mehrfach vertagten Prozess erstmals ausgesagt und die Vorwürfe als "lächerlich" zurückgewiesen.

Er ist der erste amtierende israelische Regierungschef, der sich in einem Strafverfahren verantworten muss.

Israel hatte am 13. Juni einen "präventiven" Großangriff auf den Iran gestartet und dies mit dem fortgeschrittenen iranischen Atom- und Raketenprogramm begründet. Der Iran überzog Israel seinerseits mit massiven Angriffswellen.

Die USA griffen in der Nacht zum Sonntag in den Krieg zwischen Israel und dem Iran ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan.

Der Iran attackierte daraufhin am Montag die US-Luftwaffenbasis Al-Udeid in Katar. Am Dienstag trat schließlich nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.

Israel sieht sich seit Jahrzehnten existenziell vom iranischen Atom- und Raketenprogramm bedroht.

Der Iran spricht Israel seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 erklärtermaßen das Existenzrecht ab. Die Führung in Teheran unterstützt zudem islamistische Gruppierungen in der Region, darunter die Hisbollah im Libanon, die Huthis im Jemen und die Hamas, die mit ihrem beispiellosen Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte.

kas

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