Agrarminister der Länder fordern von Brüssel weniger Bürokratie
(AFP) Die Agrarminister der Bundesländer haben bei einem Treffen in Berlin von der EU-Kommission weniger Bürokratie und eine Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gefordert. "Die bisherige Komplexität hemmt die Akzeptanz und Praxiswirksamkeit und bindet erhebliche Ressourcen in Verwaltung und Betrieben", hieß es am Donnerstag in einem Resolutionspapier der Agrarministerkonferenz.
Bürokratische Belastungen sollten demnach kleingehalten werden. Zudem forderten die Agrarminister eine verlässliche Finanzierung.
"Unsere Landwirtinnen und Landwirte brauchen keine neuen Auflagen, sondern Vertrauen, Verlässlichkeit und faire Anreize", erklärte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU).
Der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Baden-Württembergs Vertreter Peter Hauk (CDU), erklärte: "Mit dem Papier wollen wir ein klares, starkes und einheitliches Signal an unsere Landwirtinnen und Landwirte aber vor allem auch nach Brüssel senden".
Hingegen schlug Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) Töne des Bedauerns an.
"Leider konnten wir uns heute nur auf einen Minimalkonsens einigen", erklärte Staudte. Sie hätte sich "durchaus weitreichendere Positionen gewünscht".
Die europäischen Agrargelder müssten "effizienter und deutlich stärker als heute für Umwelt-, Klima, - und Tierschutzmaßnahmen eingesetzt werden", fuhr Staudte fort. "Zugleich muss die Förderung so hoch sein, dass unsere Landwirtinnen und Landwirte auch daran verdienen, damit sie ihren Beitrag leisten bei ihrem Einsatz gegen die Klimakrise und das Artensterben."
oer/hol
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