Antrittsbesuch von Merz in Großbritannien signalisiert verstärkte Beziehungen
(AFP) Es ist ein Zeichen für die verbesserten Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien nach dem Brexit: Bei seinem Antrittsbesuch am Donnerstag in London will Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gemeinsam mit dem britischen Premierminister Keir Starmer einen Freundschaftsvertrag zwischen den beiden Ländern unterzeichnen.
Das Treffen der beiden Regierungschefs dürfte sich ähnlich wie der Vertrag insbesondere um das Thema Verteidigung drehen.
Merz und Starmer haben sich seit Merz' Amtsantritt im Mai bereits mehrmals getroffen, zuletzt beim Nato-Gipfel in Den Haag Ende Juni.
Die Reise des Bundeskanzlers nach London ist jedoch sein erster Besuch in Großbritannien als deutscher Regierungschef. Begleitet wird er dabei von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU).
Erst in der vergangenen Woche hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den ersten Staatsbesuch eines europäischen Staatschefs in Großbritannien seit dem Brexit abgestattet.
Der Vertrag über "Freundschaft und bilaterale Zusammenarbeit" soll unter anderem eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Berlin und London im Verteidigungsbereich und bei der Abschreckung vorsehen, insbesondere im Bereich der Nord- und Ostflanke der Nato.
Auch in den Bereichen Migration, innere Sicherheit und Handel soll in dem Abkommen eine vertiefte Zusammenarbeit beschlossen werden.
Darüber hinaus würden in dem Freundschaftsvertrag Beschlüsse gefasst, welche die "ganze Bandbreite der politischen Zusammenarbeit" betreffen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer.
Es gehe neben Schwerpunkten in der Außen- und Sicherheitspolitik auch um "Dinge, die die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Alltag spüren werden", wie etwa Erleichterungen beim Schüler- oder Studentenaustausch.
"Wir wollen eine vertiefte Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich - bei Sicherheit und Verteidigung, Handel und Wirtschaft", erklärte Merz dazu im Onlinedienst X.
"Es ist gut, dass die Briten wieder näher an Europa heranrücken. Er freue sich, "unsere Freundschaft morgen in London mit Keir Starmer zu vertiefen".
Das Bundeskabinett gab am Mittwoch grünes Licht für die Unterzeichnung des Freundschaftsvertrags. Die Verhandlungen waren unter Federführung der beiden Außenministerien geführt worden.
gav/ju
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