Internationaler Gerichtshof beginnt mit Veröffentlichung von Klimagutachten
(AFP) Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat am Mittwoch mit der Veröffentlichung seines Gutachtens begonnen, das die Pflichten der Länder bei der Bekämpfung des Klimawandels und die möglichen Folgen einer Nichtbeachtung definieren soll. Der Klimawandel sei eine "dringende und existenzielle Bedrohung", die Folgen des Klimawandels seien "schwerwiegend und weitreichend", sagte der Vorsitzende des Gerichts in Den Haag, Yuji Iwasawa.
Er wird insgesamt fast zwei Stunden lang die Einschätzung des IGH darlegen, ehe er am Ende die wichtigsten Einschätzungen des Gerichts verkündet.
Der besonders von den Folgen der Erderwärmung betroffene Inselstaat Vanuatu hatte den IGH zu einer Stellungnahme zu der Pflicht von Staaten aufgerufen, ihren Treibhausgasausstoß zu verringern.
Dahinter steht die Frage, ob große Treibhausgasverursacher rechtliche Konsequenzen ihres klimaschädlichen Vorgehens fürchten müssen und wenn ja, welche.
Zwar sind die fortschreitende Klimakrise und ihre katastrophalen Auswirkungen bekannt, dennoch können Staaten sich oft nicht zu einem entschiedenen Gegensteuern durchringen.
Aus Frustration darüber wenden sich immer mehr einzelne Betroffene, Organisationen oder auch ganze Staaten an Gerichte. Experten zufolge kann die Umsetzung von Entscheidungen zwar nicht juristisch erzwungen werden.
Klima-Urteile haben demnach aber dennoch großes Gewicht.
mhe/cp
Welcome!

infobud.news is an AI-driven news aggregator that simplifies global news, offering customizable feeds in all languages for tailored insights into tech, finance, politics, and more. It provides precise, relevant news updates, overcoming conventional search tool limitations. Due to the diversity of news sources, it provides precise and relevant news updates, focusing entirely on the facts without influencing opinion. Read moreExpand