Nach Hamas-Vorschlag: Netanjahu ruft Verhandlungsteam zu Beratungen nach Israel zurück
(AFP) Im Ringen um eine Waffenruhe mit der radikalislamischen Hamas hat die israelische Regierung ihre Unterhändler zu Beratungen zurückbeordert. Deren Rückkehr nach Israel sei eine Reaktion auf eine Antwort der Hamas auf einen israelischen Vorschlag, teilte das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Donnerstag mit.
Netanjahus Büro bedankte sich in der Erklärung bei den Vermittlern Katar und Ägypten sowie beim US-Sondergesandten Steve Witkoff für die "Bemühungen" um einen "Durchbruch bei den Verhandlungen".
Zuvor hatte Netanjahus Büro mitgeteilt, es habe die Antwort der Hamas erhalten und prüfe diese.
Die Antwort der Hamas enthielt Änderungsvorschläge zu Klauseln über die Lieferung von Hilfsgütern, Karten der Gebiete, aus denen sich die israelische Armee zurückziehen soll, sowie Garantien für ein dauerhaftes Ende des Krieges, wie aus mit den laufenden Gesprächen in Doha vertrauten palästinensischen Kreisen verlautete.
Der US-Sondergesandte Witkoff reiste nach Angaben des Weißen Hauses vom Mittwoch nach Europa, um dort mit führenden Politikern über den Waffenruhe-Vorschlag zu sprechen.
Israelischen Medien zufolge hielt sich der US-Sondergesandte auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien auf.
Vertreter Israels und der Hamas im Gazastreifen führten in Doha unter Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA indirekte Gespräche, um eine Einigung zu erzielen, die zu einer Waffenruhe und der Freilassung der israelischen Geiseln führt.
Seit mehr als zwei Wochen hat es bei den Gesprächen keinen Durchbruch gegeben. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, in ihren zentralen Forderungen nicht nachzugeben.
Für Israel ist die komplette Zerschlagung der Hamas nicht verhandelbar, während die Hamas feste Garantien für einen dauerhaften Waffenstillstand, den vollständigen Rückzug der israelischen Truppen und den ungehinderten Zugang von Hilfsgütern in das Palästinensergebiet fordert.
Von den 251 bei dem Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 verschleppten Geiseln werden 49 noch immer im Gazastreifen festgehalten - 27 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee tot.
Israel gerät indes wegen der verheerenden humanitären Lage im Gazastreifen zunehmend unter Druck.
Mehr als 100 Hilfsorganisationen warnten am Mittwoch vor einem "massenhaften Verhungern" in dem Palästinensergebiet.
kü/se
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