Taifun Yagi, der bislang stärkste Sturm, der China heimgesucht hat, hat in den Provinzen Hainan und Guangdong verheerende Schäden angerichtet. Zwei Menschen kamen ums Leben, 92 weitere wurden verletzt.
Durch den Sturm wurden mehr als 830.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Innerhalb einer Stunde konnte der Strom jedoch für 260.000 Haushalte wiederhergestellt werden. Insgesamt mussten eine Million Menschen evakuiert werden, und der Flug- sowie der öffentliche Nahverkehr kamen zum Erliegen.
Zuvor hatte der Taifun bereits die Philippinen getroffen, wo er Schäden in Höhe von 4 Millionen Dollar verursachte und 16 Menschenleben forderte. Der Sturm zieht nun in Richtung Nordvietnam weiter.
In sozialen Medien kursieren Videos, die die Gewalt des Sturms eindrucksvoll dokumentieren: Türen und Fenster wurden herausgerissen, Bäume entwurzelt und sogar schwere Sicherheitstore aus ihrer Verankerung gehoben. Bewohner schildern eindrucksvoll, wie Gebäude unter der Kraft des Sturms bebten und Werbetafeln durch die Luft geschleudert wurden.
Begleitet wurde der Sturm von starkem Regen und heftigen Winden, die zu großflächigen Stromausfällen führten und ikonische Kokospalmen entwurzelten. Die Regierung hat etwa 10 Millionen Menschen dazu aufgerufen, sich in ihren Häusern in Sicherheit zu bringen und die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Der Premierminister hat Anweisungen zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit gegeben und die Evakuierung von Risikogebieten angeordnet. In den kommenden Tagen werden starker Regen, Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutsche erwartet.
