Zyklon Helene bedroht Regionen mit Unwetter

Zyklon „Helene“ nimmt vor der Küste von Quintana Roo Fahrt auf und könnte mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % zu einem ausgewachsenen Sturm werden. Ab Dienstag müssen die Regionen Yucatán, Campeche und Valladolid mit heftigen Regenfällen, Gewittern und starken Winden rechnen – besonders in Küstennähe und den nordöstlichen Gebieten. Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) warnt davor, dass dieses Tiefdrucksystem nicht nur den Golf von Mexiko, sondern auch Teile Mittelamerikas, den Florida Panhandle und die Westküste Floridas in Mitleidenschaft ziehen wird.

Im Südosten der USA wurden Hurrikanwarnungen ausgegeben, da der Hurrikan „Helene“, mittlerweile ein Sturm der Kategorie 3, voraussichtlich auf die nördliche Golfküste Floridas treffen wird. Mit einer Sturmflut von bis zu 1,2 Metern wird gerechnet. Auch für Kuba und Mexiko wurden Hurrikanwarnungen erlassen.

Die Bedrohung durch den Sturm fällt in eine ohnehin schwierige Zeit: Die Region kämpft mit einer Versicherungskrise für Hausbesitzer und steht mitten in einer überdurchschnittlich aktiven Hurrikansaison. Laut Prognosen werden in dieser Saison 17 bis 25 benannte Stürme sowie vier bis sieben schwere Hurrikane erwartet – begünstigt durch rekordhohe Wassertemperaturen im Ozean.

Floridas Gouverneur Ron DeSantis hat den Notstand in 41 Bezirken ausgerufen, da sich ein weiterer Tropensturm, etwa 130 Meilen süd-südwestlich von Grand Cayman gelegen, zu einem Hurrikan der Kategorie 2 oder 3 entwickeln könnte. Dieser Sturm, der voraussichtlich am Donnerstagabend an der Golfküste Floridas auf Land trifft, wird Sturmfluten, Küstenüberschwemmungen, heftige Regenfälle und zerstörerische Winde mit sich bringen.

Auch an der Pazifikküste Mexikos droht Ungemach: Hurrikan „John“, derzeit ein Sturm der Kategorie 1, könnte sich vor dem Erreichen der Küste weiter verstärken und die Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca hart treffen. Die Behörden warnen vor katastrophalen Überschwemmungen und Erdrutschen in Chiapas, Oaxaca und Guerrero. Der Sturm hat bereits zu extremen Regenfällen geführt und Schulschließungen sowie Vorsichtsmaßnahmen in den betroffenen Regionen ausgelöst.