Nordrhein-Westfalen (NRW) hat mit einer Reihe von Explosionen zu kämpfen, die mit Drogenbanden in Verbindung stehen. Die Polizei ermittelt intensiv und die Spuren führen in die Niederlande.
Die Gewalt wird auf drogenbezogene Einschüchterung und Erpressung zurückgeführt, wobei Berichten zufolge 300 Kilogramm Cannabis die ersten Explosionen ausgelöst haben. Die Behörden haben bisher etwa ein Dutzend Verhaftungen vorgenommen.
Ein bemerkenswerter Angriff richtete sich gegen ein Modelabel in Köln, was zur Einrichtung mehrerer Ermittlungsgruppen am Polizeipräsidium Köln führte. Innenminister Herbert Reul hat große Besorgnis über diese neue Form der Brutalität geäußert und betont, dass es notwendig sei, die Drahtzieher hinter diesen Verbrechen zu fassen und nicht nur die Täter.
Die Kölner Polizei, mit 80 Ermittlern, hat 22 Tatorte und 33 Verdächtige identifiziert und dabei umfangreiche Beweise wie Schusswaffen und Drogen bei über 20 Durchsuchungen sichergestellt. Während einige Explosionen, wie die in einem Kölner Café, persönliche Motive zu haben scheinen, bleibt die übergeordnete Bedrohung die Eskalation der Drogenbandengewalt.
Auch von SPD-Politikern wurde Kritik an Minister Reuls Umgang mit der Situation geäußert.
