Strengere Aufsicht für Microsoft durch deutsches Kartellamt

Das Bundeskartellamt in Deutschland hat Microsoft als ein Unternehmen mit bedeutendem marktübergreifendem Einfluss eingestuft und unterwirft es einer strengeren Aufsicht. Diese Befugnis ermöglicht es dem Amt, Praktiken zu verbieten, die den Wettbewerb gefährden könnten.

Die Entscheidung umfasst den gesamten Betrieb von Microsoft, einschließlich seiner Flaggschiffprodukte wie das Windows-Betriebssystem, Office-Anwendungen und seine Cloud-Plattform Azure. Die Rolle von Microsoft als Gatekeeper für Dienste wie Windows und LinkedIn steht unter genauer Beobachtung, wobei weitere Bewertungen anderer Dienste im Gange sind.

Diese Maßnahme steht im Einklang mit den erweiterten Befugnissen, die dem Kartellamt 2021 gewährt wurden, um frühzeitige und effektive Interventionen gegen potenzielle Wettbewerbsverstöße großer digitaler Unternehmen zu ermöglichen. Während Microsoft seine Verantwortung anerkannt hat, ein faires Wettbewerbsumfeld zu fördern und konstruktiv zu kooperieren, geht die neue Aufsicht über die Vorschriften des europäischen Digital Markets Act (DMA) hinaus.

Die verstärkte Aufsicht des Kartellamts spiegelt einen breiteren Trend zur Verschärfung der behördlichen Kontrolle über Technologieriesen wider, um wettbewerbsfähige Märkte zu gewährleisten. Diese Entscheidung, die für fünf Jahre gültig ist, stellt Microsoft neben andere große Technologiefirmen wie Google, Amazon und Meta, die bereits einer ähnlichen Prüfung unterliegen.

Microsoft hat sich verpflichtet, proaktiv und verantwortungsbewusst mit dem Kartellamt zusammenzuarbeiten, um die digitale Wirtschaft in Deutschland zu unterstützen.