2024-10-02 13:29:08
Kriminalität

Osnabrücker Missbrauchsbericht: Über 400 Opfer

Bild unter Lizenz von Shutterstock.com verwendet

Eine umfassende Studie der Universität Osnabrück hat das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs im Bistum Osnabrück aufgedeckt. Die Untersuchung identifizierte über 400 Opfer und bezichtigte 122 Priester und Diakone der Vergehen, die von Grenzverletzungen bis zu schweren sexuellen Verbrechen reichen. Die Studie umfasst Vorfälle von 1945 bis in die jüngste Vergangenheit und hebt systemische Versäumnisse im Umgang der Kirche mit Vorwürfen und der Unterstützung der Opfer hervor. Diese Erkenntnisse führten 2022 zum Rücktritt von Bischof Franz-Josef Bode, mit Dominicus Meier als seinem Nachfolger.

Das Bistum hat eine Telefonhotline und andere Unterstützungsdienste für Betroffene eingerichtet, was das wachsende Bewusstsein für die Notwendigkeit einer besseren Opferunterstützung widerspiegelt. Die Enthüllungen des Zwischenberichts führten zu bedeutenden Diskussionen innerhalb des Bistums und veranlassten weitere Berichte von Opfern. Die endgültige Veröffentlichung zielt darauf ab, systemische Ursachen und Versäumnisse in der Sorgfaltspflicht anzugehen.

Bemerkenswerterweise ist die Osnabrücker Studie Teil eines breiteren Musters, wobei die Evangelische Kirche ebenfalls ihren Missbrauchsbericht veröffentlichte und über 2.200 Opfer enthüllte. Der Umgang der katholischen Kirche mit Missbrauchsfällen steht weiterhin unter Beobachtung, mit laufenden Bemühungen, Transparenz und Rechenschaftspflicht zu verbessern. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit fortwährender Wachsamkeit und Reformen innerhalb religiöser Institutionen, um solche Missbräuche in Zukunft zu verhindern.

gmx
2. Oktober 2024 um 01:32

Missbrauchsstudie für Bistum Osnabrück fertiggestellt

Studie zum sexuellen Missbrauch im Bistum Osnabrück; Verstöße der Kirche gegen Betroffene; Rücktritt des Bischofs; Telefon-Hotline für Betroffene.
NDR
2. Oktober 2024 um 05:16

Missbrauch im Bistum Osnabrück: Uni legt Abschlussbericht vor

Politik
Der Abschlussbericht identifiziert 68 Betroffene und 35 Beschuldigte von Missbrauch im Bistum Osnabrück zwischen 1946 und 2015. Bischof Bode trat nach Veröffentlichung des Zwischenberichts zurück. Die Universität Osnabrück hält eine Pressekonferenz mit Livestream ab. Der neue Bischof Dominicus Meier erhält keinen Einblick vor der Veröffentlichung. Das Bistum richtet eine Telefon-Hotline ein. Auch die evangelische Kirche veröffentlichte eine Missbrauchsstudie mit mindestens 2.225 Betroffenen. E..
zeit
2. Oktober 2024 um 09:59

Katholische Kirche: Forscher ermitteln rund 400 Betroffene von Missbrauch in Osnabrück

Politik
Forscher der Universität Osnabrück ermittelten 400 Betroffene von Missbrauch durch 122 Priester und Diakone im Bistum Osnabrück seit 1945. Die Taten umfassten Distanzverletzungen bis hin zu schweren Sexualstraftaten. Das Bistum habe Pflichtverletzungen begangen, nicht genug Maßnahmen gegen verdächtige Kleriker ergriffen und den Betroffenen nicht ausreichend geholfen. Der Bischof trat 2023 zurück, die Zwischenergebnisse waren ein Grund dafür. Der neue Bischof Dominicus Meier will bald Stellung..
KW

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