2024-10-04 17:55:09
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Politische Unsicherheit bei den Wahlen in Tunesien

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (FETHI BELAID)

Tunesien steht an einem kritischen Punkt, da es inmitten erheblicher politischer und wirtschaftlicher Turbulenzen zu den Wahlen geht. Präsident Kais Saied steht zur Wiederwahl bereit, obwohl seine Amtszeit von Kontroversen geprägt war. Seit seinem Amtsantritt hat Saied das Parlament aufgelöst, eine neue Verfassung erlassen und wurde beschuldigt, die Demokratie zu untergraben. Seine Regierung ist durch eine Machtkonsolidierung gekennzeichnet, die Vergleiche mit früheren autoritären Herrschern zieht.

Das Präsidentschaftsrennen bietet begrenzten Wettbewerb, wobei Ayachi Zammel und Zouhair Maghzaoui die anderen zugelassenen Kandidaten sind. Bemerkenswert ist, dass Rached Ghannouchi, ein prominenter Oppositionsführer, von der Kandidatur ausgeschlossen ist. Der Mangel an starken Konkurrenten hat zu Kritik an der demokratischen Legitimität der Wahl geführt. Dies hat zu Boykottaufrufen geführt, obwohl einige Stimmen eine Teilnahme vorschlagen, um die Wählerbeteiligung zu erhöhen, die rückläufig ist.

Tunesiens politische Konflikte werden durch schwere wirtschaftliche Herausforderungen verstärkt. Steigende Arbeitslosigkeit und zunehmende illegale Migration nach Europa unterstreichen die nationalen Krisen. Die Regierung von Saied hat eine strenge Haltung zur Migration eingenommen, insbesondere gegen Subsahara-Afrikaner.

Saieds Politik hat internationale Aufmerksamkeit erregt, wobei Organisationen wie Amnesty International eine Rückentwicklung der Bürgerrechte seit dem Arabischen Frühling hervorheben. Seine Ablehnung eines IWF-Rettungspakets und eines Migrationsabkommens mit der EU verkomplizieren die wirtschaftliche Lage weiter. Während Tunesien wählt, könnte das Ergebnis seine demokratische Entwicklung und wirtschaftliche Erholung erheblich beeinflussen. Die Wahlergebnisse werden mit Spannung erwartet, wobei die Welt beobachtet, ob Saieds Machtgriff sich verstärkt oder ob ein Wandel hin zu größerem demokratischen Engagement erfolgen wird.

Al Jazeera
4. Oktober 2024 um 06:15

Tunesische Präsidentschaftswahl: Wer kandidiert und was steht auf dem Spiel?

Politik
Die tunesische Präsidentschaftswahl am 6. Oktober hat nur 3 Kandidaten: den amtierenden Präsidenten Kais Saied, den inhaftierten Liberalen Ayachi Zammel und den linksnationalistischen Zouhair Magzhaoui von der Echaab-Bewegung. Viele Oppositionsfiguren wurden ausgeschlossen oder inhaftiert, was Bedenken hinsichtlich der Fairness der Wahl aufwirft.
EuroNews
4. Oktober 2024 um 09:00

Tunesien wählt am Sonntag: Präsidentschaftswahlen ohne Konkurrenz und zunehmende wirtschaftliche Krisen

Politik
Wirtschaft
Tunesien wählt am Sonntag: Präsidentschaftswahlen ohne Konkurrenz und zunehmende wirtschaftliche Krisen
Präsident Kais Saied steht nach der Aussetzung des Parlaments und der Verabschiedung einer neuen Verfassung vor begrenzten Gegnern; die Opposition kritisiert diese Maßnahmen als einen Putsch gegen die Demokratie; die zugelassenen Kandidaten sind Ayachi Zammal, Zouhair Maghzaoui und Ayachi Zamel; Rached Ghannouchi, der Vorsitzende der Ennahda-Partei, ist von der Teilnahme ausgeschlossen; Tunesien leidet unter wirtschaftlichen Krisen, einschließlich steigender Arbeitslosigkeit und zunehmender il..
sueddeutsche
4. Oktober 2024 um 13:29

Tunesien: Wahlsieg Saieds erwartet

Politik
Tunesien wählt Präsidenten; Amtsinhaber Kais Saied favorisiert; Zouhair Maghzaoui und Ayachi Zammel weitere Bewerber; Wahlkampf von Rechtsstreit geprägt; Wahlbehörde ISIE lehnte viele Kandidaten ab; Verwaltungsgericht gab einigen Recht; Parlament änderte Gesetz, um Gerichtsentscheidungen zu verhindern; Saied rief 2021 Notstand aus; ließ 2022 neue Verfassung beschließen; Blick auf Wahlbeteiligung; vorläufiges Endergebnis Anfang nächster Woche.
t-online
4. Oktober 2024 um 13:09

Wahl in Tunesien: Kais Saied will in "göttlicher Mission" weiter herrschen

Politik
Kais Saied, der Präsident von Tunesien, wurde 2019 demokratisch gewählt, hat aber seitdem seine Macht ausgebaut und das Parlament aufgelöst. Er steht vor einer Wiederwahl als autoritärer Herrscher, der Oppositionelle unterdrückt. Amnesty International bescheinigt Tunesien einen besorgniserregenden Rückgang der Grundrechte seit der Revolution des Arabischen Frühlings, die Saieds Verfassungsänderung zunichtegemacht habe. Saied lehnte ein Rettungspaket des IWF ab und schloss 2023 einen Migrations..
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