Verletzte Taube stört Einsatzkräfte in München

Eine Tierschützerin in München sorgte wegen einer verletzten Taube über mehrere Stunden für erhebliche Störungen bei den Einsatzkräften. Nachdem sie die Taube in einen S-Bahn-Tunnel in der Nähe der Hackerbrücke hatte einfliegen sehen, kontaktierte sie am Freitagnachmittag wiederholt die Behörden.

Da sie selbst nicht auf die Gleise durfte, beanspruchte sie die Zeit der Deutschen Bahn, der Bundespolizei und der Münchner Feuerwehr und störte deren Betrieb. Folglich erhielt sie ein Verbot für den Hauptbahnhof und wurde wegen Missbrauchs von Notrufen gewarnt.

Trotz des Chaos wurde die Taube schließlich am frühen Samstagmorgen gerettet, als der Zugverkehr unterbrochen war. Mitarbeiter der Bahn holten den Vogel und übergaben ihn der Aktivistin.

Sie hat inzwischen angekündigt, Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu erstatten, was die Angelegenheit weiter verkompliziert.