2024-10-07 17:55:10
Gesundheit
Wirtschaft

Finanzielle Herausforderungen in der Pflegeversicherung

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Die deutsche Pflegeversicherung steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, mit Bedenken hinsichtlich einer drohenden Insolvenz. Trotz einer kürzlichen Erhöhung der Beiträge haben die steigende Zahl der Pflegebedürftigen und die hohen Kosten, die mit der Begrenzung der Eigenkosten für Pflegeheimbewohner verbunden sind, die Ressourcen belastet. Das prognostizierte Defizit könnte bis 2024 über 4 Milliarden Euro betragen, was die Dringlichkeit von Korrekturmaßnahmen unterstreicht.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Pläne für eine umfassende Reform angekündigt, die darauf abzielt, das System zu stabilisieren. Er versichert, dass eine Insolvenz nicht unmittelbar bevorsteht, trotz anderslautender Berichte. Die Reform soll die Finanzierungsstrukturen ansprechen, die Unterstützung von pflegenden Angehörigen und Elemente der Digitalisierung beinhalten.

Es gibt mehrere vorgeschlagene Lösungen, um die Krise abzuwenden. Dazu gehören eine Erhöhung der Beiträge um 0,25 bis 0,3 Prozentpunkte, die Nutzung von Steuermitteln zur Deckung pandemiebedingter Ausgaben und Überlegungen zu Zuschüssen für Rentenbeiträge von pflegenden Angehörigen. Zusätzlich steht eine Reform der medizinischen Behandlungspflege zur Diskussion, obwohl eine Kürzung der Sozialleistungen in einem Wahljahr unwahrscheinlich ist.

Kritiker, darunter Mitglieder der Unionsfraktion und Sozialverbände, betonen die Notwendigkeit raschen Handelns und fordern inklusivere Versicherungsmodelle und breitere Beitragsbasen, die Beamte und Selbständige einbeziehen könnten.

Während die Regierung an einer "Notoperation" arbeitet, um die finanzielle Gesundheit des Systems zu sichern, liegt der Fokus darauf, sicherzustellen, dass die Pflegedienste den Bedürfnissen der alternden Bevölkerung in Deutschland weiterhin gerecht werden. Lauterbachs Reform, die bald erwartet wird, zielt darauf ab, sowohl kurzfristige Entlastung zu bieten als auch einen nachhaltigen Weg nach vorne zu schaffen.

Frankfurter Rundschau
6. Oktober 2024 um 22:01

Kurz vor der Pleite

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Die Pflegeversicherung steht kurz vor der Pleite. Trotz einer Beitragserhöhung 2023 reichen die Mittel nicht aus, da die Zahl der Pflegebedürftigen stärker als erwartet steigt und die Begrenzung der Eigenanteile für Heimbewohner deutlich teurer ist. Mögliche Lösungen sind eine weitere Beitragserhöhung, Zuschüsse aus Steuermitteln für Pandemiekosten und Rentenbeiträge für pflegende Angehörige, sowie eine Umfinanzierung der medizinischen Behandlungspflege.
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KW

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