2024-10-07 13:29:08
Unternehmen
Sustainability
Energie

Thyssenkrupps grüne Stahlambitionen

Thyssenkrupp, Deutschlands führender Stahlproduzent, steht vor erheblichen Herausforderungen, da es versucht, auf klimafreundliche Stahlproduktion umzustellen. Trotz der Sicherung beträchtlicher Mittel in Höhe von 2 Milliarden Euro von der deutschen Bundesregierung und dem Land Nordrhein-Westfalen bleibt die Zukunft des Projekts ungewiss. Das Unternehmen plant, bis 2027 eine neue Direktreduktionsanlage in Betrieb zu nehmen, ein Schlüsselelement seiner Strategie zur Produktion von grünem Stahl unter Verwendung von Wasserstoff.

Allerdings werfen die steigenden Kosten Zweifel an der Realisierbarkeit des Projekts auf, wobei potenziell zusätzliche Ausgaben in Höhe von mehreren hundert Millionen anfallen könnten. CEO Miguel López überprüft aktiv die Fortsetzung dieses ehrgeizigen Vorhabens, und die Möglichkeit, das Projekt zu stoppen, ist nicht ausgeschlossen. Interne Konflikte innerhalb des Unternehmens, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung einer geplanten Abspaltung der Stahlsparte, verkomplizieren die Angelegenheit zusätzlich.

Das Projekt hat auch Spannungen im Aufsichtsrat und im Management von Thyssenkrupp ausgelöst, da das Unternehmen verschiedene Szenarien prüft, einschließlich des Verkaufs von Teilen seiner Stahlproduktion. Darüber hinaus werden Gespräche über die Bildung eines Joint Ventures mit einem tschechischen Energieunternehmen geführt, was eine weitere Komplexitätsebene hinzufügt.

Die grüne Stahlinitiative ist ein Vorzeigeprojekt nicht nur für Thyssenkrupp, sondern auch für die deutsche Regierung, die auf einen Übergang zu nachhaltigeren industriellen Praktiken drängt. Während das Unternehmen seine Optionen evaluiert, bleiben die Einsätze hoch, da staatliche Subventionen möglicherweise gefährdet sind, wenn das Projekt nicht fortgesetzt wird. Die Situation zeigt das komplexe Gleichgewicht zwischen Innovation, finanzieller Tragfähigkeit und strategischer Entscheidungsfindung im Streben nach Nachhaltigkeit auf.

DER SPIEGEL
7. Oktober 2024 um 05:02

Thyssenkrupp überprüft Pläne für »grünen Stahl« - DER SPIEGEL

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Thyssenkrupp überprüft Pläne für »grünen Stahl« - DER SPIEGEL
Thyssenkrupp-Konzernvorstandschef López überprüft Pläne für 3 Mrd. Euro teure Direktreduktionsanlage zur klimaschonenden Stahlproduktion; Bund und Land NRW haben 2 Mrd. Euro Fördermittel zugesagt; erwartet Mehrkosten; Stahlsparte in Streit mit Mutterkonzern; verhandelt Joint Venture mit Energieholding des tschechischen Milliardärs Křetínský.
Tagesschau - Wirtschaft und Börsen-Nachrichten
7. Oktober 2024 um 10:27

Medienberichte Thyssenkrupp überprüft Pläne zum grünen Umbau

Wirtschaft
Umwelt
Technologie
Politik
Thyssenkrupp überprüft Pläne für grüne Stahlproduktion; Baustopp der Direktreduktionsanlage möglich; Rückzahlung von Subventionen droht; Kostensteigerung beim Bau erwartet; Krise in der Stahlsparte; Führungskrise im Konzern; Pläne für Joint Venture mit Kretinsky; 13.000 Mitarbeiter in Duisburg; Konjunkturschwäche und Billigimporte belasten Stahlsparte; Staatliche Förderung von 2 Mrd. Euro; Aufsichtsratsrücktritte wegen öffentlicher Kritik von CEO Lopez.
focus
7. Oktober 2024 um 09:01

Inbetriebnahme 2027 geplant - Trotz Milliardenförderung: Thyssenkrupp zweifelt an grüner Stahlproduktion

Wirtschaft
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Inbetriebnahme 2027 geplant - Trotz Milliardenförderung: Thyssenkrupp zweifelt an grüner Stahlproduktion
Thyssenkrupp, Deutschlands größter Stahlproduzent, überdenkt Pläne für klimafreundliche Stahlproduktion trotz Milliardenförderung; Inbetriebnahme 2027 geplant, aber Mehrkosten möglich.
KW

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