US-Präsident Joe Biden hat seinen geplanten Besuch in Deutschland aufgrund der drohenden Gefahr durch Hurrikan Milton verschoben. Der Besuch, der Treffen mit dem deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz beinhaltete, sollte bedeutende geopolitische Fragen ansprechen, darunter Diskussionen über die Ukraine. Außerdem plante Biden, an einem Gipfeltreffen in Ramstein teilzunehmen, an einem Staatsbankett teilzunehmen und einen Verdienstorden zu erhalten.
Ursprünglich sollte Bidens Besuch die transatlantischen Beziehungen und die Unterstützung für die Ukraine angesichts des anhaltenden Konflikts stärken. Die Verschiebung betrifft auch seine geplante Reise nach Angola. Hurrikan Milton, ein Sturm der Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde, führte zur Verzögerung. Zuvor wurde Biden wegen seiner Reaktion auf Hurrikan Helene kritisiert, der im Südosten der Vereinigten Staaten schwere Schäden verursachte.
Die Entscheidung zur Verschiebung wurde von deutschen Beamten mit Enttäuschung aufgenommen, die auf bedeutende Fortschritte in den transatlantischen Beziehungen und der Ukraine-Unterstützung gehofft hatten. Die Verzögerung unterstreicht die unvorhersehbare Natur der globalen Diplomatie, insbesondere wenn Naturkatastrophen eingreifen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Biden eine Auslandsreise aufgrund dringender innerstaatlicher Angelegenheiten abgesagt hat, nachdem er zuvor einen Besuch wegen Verhandlungen über die Staatsverschuldung verschoben hatte. Seine Abwesenheit in diesem kritischen Moment könnte Kritik hervorrufen, insbesondere von politischen Gegnern wie dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump, der sich lautstark über Bidens Krisenmanagement geäußert hat.
Die transatlantische Gemeinschaft freut sich darauf, den Besuch neu zu terminieren, in der Hoffnung, Allianzen zu stärken und gemeinsame Sicherheitsherausforderungen zu adressieren. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass Bidens Regierung weiterhin diplomatische Dialoge führt und die Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine über andere Kanäle fortsetzt.
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