Krankenhausreform vor Umsetzung

Eine bedeutende Überholung des Krankenhaussystems steht bevor, mit einem Fokus auf Entökonomisierung und Spezialisierung. Diese Reform zielt darauf ab, das Pauschalvergütungsmodell abzuschaffen und dadurch die Unterstützung kleinerer Kliniken durch die Integration von Fachärzten zu verbessern. Darüber hinaus werden private Krankenversicherungen eine Rolle im neu geschaffenen Transformationsfonds spielen. Die Initiative ist darauf ausgelegt, über ein Jahrzehnt hinweg eingeführt zu werden, mit dem ehrgeizigen Ziel, die Insolvenz von bis zu 25% der Krankenhäuser zu verhindern.

Die Koalition zwischen der Bundesregierung und den Landesbehörden hat eine Einigung erzielt und potenzielle Verzögerungen durch langwierige Vermittlungsprozesse umgangen. Diese Vereinbarung wurde erheblich überarbeitet, mit mehr als 50 Änderungen am ursprünglichen Vorschlag. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach betont, dass diese Reform die größte Transformation des Gesundheitssystems in zwei Jahrzehnten darstellt, mit dem Ziel, etwa 1.700 Kliniken vor der Schließung zu bewahren.

Die neue Vergütungsstruktur wird eine Kombination aus Pauschal- und Vorhaltevergütungen einführen und eine stärkere Spezialisierung innerhalb der Krankenhäuser fördern. Strenge Qualitätsvorschriften und zentrale Behandlungsprotokolle sollen die Patientenversorgung insgesamt verbessern. Darüber hinaus werden kleinere Kliniken nun ambulante Facharztbehandlungen anbieten, um einen breiteren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen sicherzustellen.

Da die Reform zu Beginn des neuen Jahres in Kraft treten soll, bleiben die Interessengruppen optimistisch über deren potenziellen Einfluss auf die Gesundheitslandschaft in Deutschland.