2024-10-08 17:55:09
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Orbans politischer Schachzug in der EU

Ungarns Premierminister Viktor Orban hat offen seine Hoffnung auf einen Sieg von Donald Trump bei der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl geäußert. Orban erwartet, ein solches Ergebnis mit 'mehreren Flaschen Champagner' zu feiern. Seine Begeisterung ist mit Trumps Versprechen verbunden, den Krieg in der Ukraine schnell zu beenden, eine Haltung, die von der derzeitigen EU-Strategie abweicht. Orbans enge Beziehungen zu Russland haben scharfe Verurteilungen von EU- und NATO-Partnern hervorgerufen, insbesondere nach seinen jüngsten Treffen mit sowohl Trump als auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Im Europäischen Parlament forderte Orban einen grundlegenden Wandel in den Asylpolitiken der EU-Mitgliedstaaten und plädierte für strengere Kontrollen, ähnlich denen Ungarns. Dieser Vorschlag kommt trotz mehrfacher Urteile des EU-Gerichtshofs gegen Ungarn wegen Verletzung gemeinsamer Asylpolitiken, was zu erheblichen Strafen geführt hat. Seine Äußerungen betonen einen breiteren ideologischen Wandel, den er in Europa wahrnimmt und feiern die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien in Ländern wie Deutschland und Österreich.

Orbans umstrittene Haltung erstreckt sich über Migrationsfragen hinaus. Er sieht sich erheblicher Kritik wegen angeblicher Korruption und Misswirtschaft in Ungarn ausgesetzt, was zur Sperrung von EU-Mitteln in Milliardenhöhe geführt hat. Kritiker werfen ihm vor, den Rechtsstaat zu untergraben und die Hilfe für die Ukraine zu blockieren, was die Beziehungen zu den EU-Institutionen weiter belastet.

Trotz zunehmender Opposition bleibt Orban trotzig und stellt die politische Elite der EU in Frage. Er sieht die politische Landschaft als reif für eine Transformation und fordert Europa auf, Führer zu umarmen, die konventionelle liberale und zentristische Ideologien herausfordern. Während sich Ungarn auf seine EU-Ratspräsidentschaft vorbereitet, polarisieren Orbans Führungsstil und Politik weiterhin die europäische Politik und schaffen die Bühne für anhaltende Debatten über die Zukunft der EU.

zdf
8. Oktober 2024 um 12:05

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KW

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