2024-10-12 05:40:08
Bildung

Die Krise der bezahlbaren Studentenunterkünfte

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Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studenten hat sich zu einem drängenden sozialen Problem entwickelt, wie Matthias Anbuhl, Leiter des Deutschen Studentenwerks, betont. Er fordert dringend Maßnahmen, um diesen Mangel zu beheben, und hebt die Folgen hervor, wenn er ungelöst bleibt. Steigende Mieten in Universitätsstädten drohen eine neue Form der sozialen Selektion zu schaffen, bei der nur diejenigen, die sich eine Unterkunft leisten können, eine Hochschulausbildung anstreben können. Diese Situation betrifft insbesondere Studenten aus weniger privilegierten Verhältnissen und gefährdet die Bildungs- und Chancengleichheit.

Die Nachfrage nach Studentenunterkünften übersteigt das Angebot bei weitem, was zu langen Wartelisten führt. Prognosen für das akademische Jahr 2024/2025 deuten auf über 505.000 neue Universitätsstudenten hin, doch zahlreiche Studenten kämpfen bereits jetzt mit der Wohnraumsicherung. Im September 2023 standen mehr als 34.500 Studenten auf Wartelisten in 11 ausgewählten Universitätsstädten, eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr.

In Regionen wie Sachsen-Anhalt ist der Mangel gravierend, da die örtlichen Studentenwerke die Nachfrage nicht decken können. Ausländische Studenten stehen vor noch größeren Herausforderungen bei der Wohnungssuche. So haben beispielsweise die Studentenwerke in Halle und Magdeburg unzureichend Wohnraum, mit deutlich mehr Anträgen als verfügbaren Plätzen.

Diese Wohnkrise wird durch finanzielle Belastungen der Studenten verschärft. Viele sind aufgrund hoher Mieten, unzureichender studentischer Finanzhilfe und steigender Lebenshaltungskosten von Armut bedroht. Der Prozentsatz der Studenten, die finanzielle Unterstützung erhalten, ist von 30% auf 12% gesunken. Um eine hohe Abbrecherquote zu verhindern und sicherzustellen, dass Bildung für alle zugänglich bleibt, unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund, sind umfassende Reformen in der studentischen Finanzunterstützung und der Wohninfrastruktur unerlässlich.

gmx
12. Oktober 2024 um 01:47

Bedarf an Wohnheimplätzen für Studenten höher als Angebot

Politik
Bedarf an Wohnheimplätzen für Studenten höher als Angebot
Studentenwerke in Sachsen-Anhalt haben nicht genug Wohnheimplätze; Bedarf übersteigt Angebot deutlich; Wartelisten und Absagen sind üblich; Studentenwerk Halle hat 3.008 Plätze, Studentenwerk Magdeburg 1.648 Plätze; Ausländische Studenten haben besonders große Schwierigungen, Wohnraum zu finden; Martin-Luther-Universität und Otto-von-Guericke-Universität haben viele ausländische Studenten; Standorte Köthen und Dessau haben ebenfalls zu wenige Plätze; Studentenwerk Halle hatte 1.802 Bewerbungen..
mdr
12. Oktober 2024 um 03:00

Armutsgefährdete Studenten – hohe Quote von Studienabbrechern befürchtet

Wirtschaft
Politik
Armutsgefährdete Studenten – hohe Quote von Studienabbrechern befürchtet
Jeder dritte Student ist armutsgefährdet. Hauptgründe sind hohe Mieten, unzureichendes BAföG und gestiegene Lebenshaltungskosten. Der Anteil der BAföG-Empfänger ist von 30% auf 12% gesunken. Reformen bei BAföG, Wohnraum und Krisenresilienz sind nötig, um Studienabbrüche zu verhindern.
KW

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