2024-10-12 09:00:10
Politik
Recht

Erwägung eines AfD-Verbots

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (JENS SCHLUETER)

Ein Vorstoß, ein Verbot der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) einzuleiten, schreitet im Bundestag voran. Marco Wanderwitz, ein CDU-Mitglied, führt diesen Vorstoß an und gibt an, dass ein parteiübergreifend entwickelter Entwurf bald unter den Fraktionen des Parlaments diskutiert werden soll. Eine Entscheidung könnte bis Dezember oder Januar getroffen werden, mit dem Ziel, den Antrag in der laufenden Legislaturperiode zu verabschieden.

Das Bundesverfassungsgericht würde den tatsächlichen Verbotsprozess überwachen, der zwischen anderthalb und vier Jahren dauern könnte. Dieser Zeitrahmen deutet darauf hin, dass der Prozess die bevorstehenden Bundestagswahlen nicht direkt beeinflussen würde. Wanderwitz argumentiert, dass die AfD Deutschlands demokratische Ordnung ablehnt und aggressiv herausfordert und sich mehr auf Störung als auf konstruktive Politik konzentriert.

Der Vorschlag wird von prominenten Politikern wie Bundeskanzler Olaf Scholz und CSU-Mitglied Alexander Dobrindt mit Skepsis betrachtet. Sie äußern Vorbehalte hinsichtlich der Machbarkeit des Verbots und seiner möglichen Auswirkungen. Dennoch beharrt Wanderwitz darauf, dass die AfD die verfassungsrechtliche Grundlage untergräbt, die andere demokratische Parteien teilen, und betont, dass, obwohl Rechtsextremismus nicht illegal ist, es kein verfassungsmäßiges Recht für solche Parteien gibt, Parlamentssitze zu halten.

Für AfD-Anhänger, von denen viele beschuldigt werden, provokative Rhetorik zu verwenden, würde ein Verbot als klare Erinnerung an Deutschlands demokratische Prinzipien dienen. Trotz der spaltenden Natur dieser Initiative bleiben Wanderwitz und seine Kollegen entschlossen, das Verbot zu verfolgen, da sie es als notwendigen Schritt ansehen, um die demokratische Integrität des Landes zu wahren.

DER SPIEGEL
12. Oktober 2024 um 06:44

AfD-Verbotsversfahren: Antrag kommt laut CDU-Mann Marco Wanderwitz voran - DER SPIEGEL

Politik
Politiker arbeiten an AfD-Verbotsantrag. Wanderwitz (CDU): Antrag kommt voran, Ziel ist Verbotsverfahren in dieser Legislaturperiode. Scholz, Dobrindt skeptisch. Verfassungsschutz, NPD-Urteil, Urteile, Gutachten und Recherchen als Grundlage. Straftaten, Gewalt nicht nötig. Wanderwitz: Viele AfD-Wähler hängen an "Maulheldentum", Verbot zeige "demokratische Hausordnung".
zeit
12. Oktober 2024 um 05:34

AfD-Verbotsantrag: Initiator Wanderwitz geht von baldigen Beratungen über AfD-Verbot aus

Politik
Antrag für AfD-Verbotsverfahren im Bundestag; Initiator Wanderwitz (CDU) erwartet Entscheidung noch 2022 oder nach Weihnachtspause 2023; AfD lehnt Verfassung ab, greift sie mit Presslufthammer an; AfD-Anhänger hängen am Maulheldentum; Bundesverfassungsgericht zuständig für Verbotsverfahren; Wanderwitz äußert sich in Augsburger Allgemeinen; Verbotsantrag soll noch in laufender Legislaturperiode verabschiedet werden.
KW

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