Feuerkrise in Brasilien

Im Jahr 2024 erlebte Brasilien seine schwersten Waldbrände seit 14 Jahren, wobei 22,38 Millionen Hektar von Flammen verschlungen wurden, was 2,6% des Landes ausmacht. Besonders betroffen waren die Regionen Amazonas, Cerrado und Pantanal, die erschreckende Zunahmen der Feueraktivität verzeichneten: 196% im Amazonas, 158% im Cerrado und alarmierende 662% im Pantanal.

Diese Brände, die oft entfacht werden, um Land für die Landwirtschaft zu roden, haben Primärwälder verwüstet und die Klimakrise verschärft. Die Trockenzeit des Amazonas verschärfte die Katastrophe, wobei allein im September 5,5 Millionen Hektar verbrannten.

Diese ökologische Tragödie bedroht nicht nur die Biodiversität, sondern untergräbt auch die Rolle des Amazonas als entscheidenden Kohlenstoffsenker im Kampf gegen den Klimawandel. Als Reaktion darauf hat Präsident Lula da Silva neue Schutzgebiete und strengere Strafen für illegale Abholzung vorgeschlagen, um dieses wichtige Ökosystem vor weiterer Zerstörung zu schützen.