2024-10-12 23:55:09
Politik
Kriminalität

Kommission gegen Gewalt an Frauen in der Türkei

Als Reaktion auf den alarmierenden Anstieg der Gewalt gegen Frauen bildet die Große Nationalversammlung der Türkei eine Forschungskommission, die sich mit diesem dringenden Thema befasst. Die Initiative entsteht aus einem kritischen Bedarf, die zunehmenden Fälle von Femiziden und geschlechtsspezifischer Gewalt anzugehen. Nach der tragischen Ermordung von zwei Frauen durch Semih Çelik in Istanbul brachen landesweit Proteste aus, die den öffentlichen Aufschrei und die Forderung nach Maßnahmen widerspiegeln.

Die neue Kommission wird aus 22 Mitgliedern bestehen und soll drei Monate lang tätig sein, mit der Möglichkeit, ihre Reichweite über Ankara hinaus auszudehnen. Aktivisten haben auf den beunruhigenden Trend der Femizide hingewiesen und 299 Morde und 160 verdächtige Todesfälle dokumentiert. Auch soziale Medienplattformen standen unter Beobachtung, da Forderungen nach Rechenschaftspflicht zu Ermittlungen und Festnahmen im Zusammenhang mit der Förderung solcher Gewalt führten.

In den großen Städten, insbesondere in Istanbul, sind die Proteste gestiegen, wo Bürger gegen das wahrgenommene Nichtstun der Regierung demonstriert haben. Aktivisten kritisieren die Regierung für ihre Verzögerung bei der Umsetzung wirksamer Maßnahmen zum Schutz der Frauen. Präsident Erdogan hat Pläne für strengere Gesetze angekündigt, doch bleiben Bedenken bestehen, insbesondere nach dem Rückzug der Türkei aus der Istanbul-Konvention, die den Schutz von Frauen vor Gewalt zum Ziel hatte.

Diese Kommission stellt einen entscheidenden Schritt dar, um die systemischen Probleme der Gewalt und Diskriminierung gegen Frauen in der Türkei anzugehen. Sie spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit umfassender Strategien und gesellschaftlicher Veränderungen wider, um diese dringende Krise zu bekämpfen.

EuroNews
12. Oktober 2024 um 07:54

Frauenrechtskommission wird im türkischen Parlament gegründet

Politik
Frauenrechtskommission wird im türkischen Parlament gegründet
Im türkischen Parlament wird eine Untersuchungskommission zur Verhütung von Gewalt und Diskriminierung gegen Frauen eingerichtet. Die Kommission besteht aus 22 Mitgliedern und wird drei Monate dauern. Der Vorfall, bei dem Semih Çelik in Istanbul zwei Frauen tötete und anschließend Suizid beging, führte landesweit zu Protesten gegen Gewalt gegen Frauen. In den sozialen Medien wurden Konten, die Frauenmorde befürworteten, öffentlich gemacht und Ermittlungen eingeleitet.
zeit
12. Oktober 2024 um 20:51

Türkei: Hunderte protestieren in Istanbul gegen Gewalt gegen Frauen

Politik
Hunderte protestieren in Istanbul gegen Gewalt gegen Frauen; Auslöser waren brutale Femizide und Mord an einer Polizistin durch einen mehrfach vorbestraften Tatverdächtigen; Aktivisten wie Gülizar Sezer werfen Regierung Untätigkeit vor; Erdogan kündigt Verschärfung des Strafrechts an; Türkei hat Istanbul-Konvention verlassen, da diese traditionelle Familienwerte bedrohe und Homosexualität fördere.
KW

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