2024-10-14 09:00:09
Europa
Politik
Migration

Herausforderungen der EU-Integration

Die westlichen Balkanstaaten kämpfen mit demokratischem Rückgang, Reformstagnation und bedeutender Abwanderung gebildeter Jugendlicher. Trotz des Berliner Prozesses zur Förderung der EU-Integration bleibt der Beitritt schleppend. Die EU wird kritisiert, doppelte Standards anzuwenden, da die Region Schwierigkeiten hat, die Kopenhagener Kriterien zu erfüllen. CEFTA, das Freihandelsabkommen, hat aufgrund ähnlicher Wirtschaftsstrukturen innerhalb der Region nur minimalen wirtschaftlichen Fortschritt gebracht.

Russlands Invasion in der Ukraine hat den Fokus auf den Balkan verlagert, um den russischen Einfluss zu begrenzen. Serbien, das als zunehmend autoritär wahrgenommen wird, hat kürzlich einen Lithium-Deal mit Deutschland abgeschlossen, was Bedenken hinsichtlich der Konditionalität aufwirft. Ulf Brunnbauer schlägt neue Beitrittsmodelle vor, die für eine schrittweise Integration und Marktzugang vor vollständiger EU-Mitgliedschaft plädieren. Er schlägt auch den gleichzeitigen Beitritt aller sechs Balkanstaaten vor, abhängig davon, dass Serbien Kosovo anerkennt. Diese Vorschläge zielen darauf ab, Stabilität und Integration zu fördern, während geopolitische Bedenken, einschließlich des Einflusses von Russland und China in der Region, angesprochen werden. Die EU steht vor internen Reformbedarfen, mit möglichen Mitgliedschaftsgesprächen für 2030.

taz
14. Oktober 2024 um 05:04

Osteuropa-Experte über Westbalkan: „Die EU setzt Doppelstandards“

Politik
Wirtschaft
Osteuropa-Experte Ulf Brunnbauer sieht im Westbalkan einen Rückgang der Demokratie, Reformstagnation und massive Abwanderung gut ausgebildeter junger Menschen. Der Berliner Prozess zur EU-Integration habe den Beitritt nicht beschleunigt. Die Länder erfüllen die Kopenhagener Kriterien nicht, doch die EU wendet Doppelstandards an. CEFTA als Freihandelsabkommen bringt kaum Fortschritt, da die Ökonomien zu ähnlich sind. Nach der russischen Invasion in der Ukraine ist die Region stärker ins Zentrum..
Berliner Zeitung
14. Oktober 2024 um 04:37

Viktor Orbán in Berlin: Ungarns Ministerpräsident bei Westbalkan-Konferenz

Politik
Der Ministerpräsident von Ungarn, Viktor Orbán, hat gestern Abend seine Reise nach Berlin angetreten. Wie der ungarische Regierungssprecher Zoltan Kovacs auf der Plattform X mitteilte, nimmt Orbán am 10. „Berlin Process Summit“ in Berlin teil. Während des Gipfels wird Orbán bilaterale Gespräche mit mehreren Staats- und Regierungschefs führen. Die EU hatte den sechs Westbalkanländern vor mehr als 20 Jahren eine Mitgliedschaft in Aussicht gestellt und vor zehn Jahren den Berliner Prozess ins..
Tagesschau
14. Oktober 2024 um 04:00

Die EU, der Westbalkan und die Frage des Beitritts

Politik
Wirtschaft
Die EU strebt den Beitritt der Westbalkan-Staaten an, um Einfluss Russlands und Chinas vorzubeugen. Einzelne Kandidaten wie Montenegro gelten als EU-nah, andere wie Nordmazedonien haben Differenzen mit Bulgarien wegen der bulgarischen Minderheit. Serbien macht Fortschritte bei Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung, die EU schloss ein Lithium-Abbau-Abkommen mit Serbien, sieht aber dessen Nähe zu Russland skeptisch. Der Beitritt stellt die EU vor Reformbedarf, z.B. beim Einstimmigkeitspr..
deutschlandfunk
14. Oktober 2024 um 04:50

Western Balkans Talks - Hopes for EU Accession Not Yet Fulfilled

Politics
The Berlin Process, which has been running for ten years, has set itself the goal of strengthening the regional integration and cooperation of the countries of the Western Balkans. Green politician Mijatovic sees Montenegro as a "frontrunner". However, the hopes for EU accession have not yet been fulfilled, reports Deutschlandfunk author Barbara Schmidt-Mattern.
KW

Account

Warteliste für den personalisierten Bereich


Welcome!

InfoBud.news

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand