2024-10-14 05:40:08
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Gesundheit
Konflikte

WHO liefert Hilfe in Gaza

Die Weltgesundheitsorganisation hat trotz anhaltender Konflikte erfolgreich kritische Hilfsgüter an zwei Krankenhäuser im nördlichen Gazastreifen geliefert. Trotz erheblicher Herausforderungen, darunter "demütigende Sicherheitskontrollen" und vorübergehende Festnahmen von Konvoifahrern, gelang es der Organisation, 13 schwerkranke Patienten vom Kamal Adwan Krankenhaus zum Al-Shifa Krankenhaus und 6 Patienten von Al-Awda nach Kamal Adwan zu verlegen.

Die WHO hat die Behinderung von Hilfslieferungen und Patiententransfers durch israelische Behörden offen kritisiert und fordert einen Waffenstillstand, um die kontinuierliche Versorgung der Krankenhäuser zu erleichtern. Die Lage ist ernst, mit täglich mindestens 50 bis 70 weiteren verletzten Patienten, die in die Kamal Adwan Klinik aufgenommen werden. Die israelische Armee beschuldigt Hamas, Krankenhauseinrichtungen auszunutzen, was die humanitäre Situation weiter verkompliziert.

In einer Pressekonferenz in Genf bekräftigte die WHO die dringende Notwendigkeit eines ununterbrochenen Hilfsflusses zu den Krankenhäusern. Inzwischen wird die breitere humanitäre Lage in Gaza als "tickende Zeitbombe" beschrieben. UNRWA berichtet, dass 400.000 Menschen im nördlichen Gaza von Zwangsevakuierungen bedroht sind, während der Gesundheitssektor kurz vor dem Zusammenbruch steht und Krankheiten wie Polio sich ausbreiten. Es wurden Anstrengungen unternommen, um über 560.000 Kinder mit Hilfe von WHO und UNICEF gegen Polio zu impfen.

Der Konflikt hat auch internationale Beziehungen beeinflusst, wobei Israel UN-Beamten, darunter UNRWA-Chef Philippe Lazzarini und UN-Generalsekretär António Guterres, die Einreise verweigert. Inmitten dieser Spannungen wurde der Rafah-Grenzübergang vorübergehend geöffnet, um sicherzustellen, dass grundlegende Versorgungsgüter diejenigen in Not erreichen. Die Situation bleibt prekär und erfordert dringende internationale Aufmerksamkeit und Intervention.

taz
13. Oktober 2024 um 17:49

Humanitäre Lage im Gazastreifen: „Gaza ist eine tickende Zeitbombe“

Politik
Humanitäre Lage im Gazastreifen: „Gaza ist eine tickende Zeitbombe“
UNRWA-Sprecherin Juliette Touma beschreibt die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen: 400.000 Menschen im Norden sind von Zwangsräumungen bedroht, die Gesundheitsversorgung steht vor dem Kollaps, Krankheiten wie Polio breiten sich aus und 650.000 Kinder gehen nicht zur Schule. Je länger die Kinder nicht zur Schule gehen, desto größer ist die Gefahr, dass sie ausgebeutet, früh verheiratet oder von bewaffneten Gruppen rekrutiert werden, wie aus Konflikten in Somalia, Irak, Jemen, Afghanistan und..
stern
14. Oktober 2024 um 00:51

WHO gelingt Belieferung zweier Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens

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WHO gelingt Belieferung zweier Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens
WHO liefert Hilfsgüter an zwei Krankenhäuser im Gazastreifen; Fahrer des Konvois erlebten "demütigende Sicherheitsuntersuchung" und vorübergehende Festnahme; WHO kritisiert Behinderung von Hilfslieferungen und Patientenverlegungen durch israelische Behörden; 13 Patienten aus Kamal-Adwan-Krankenhaus in kritischem Zustand in Al-Schifa-Krankenhaus verlegt; weitere 6 Patienten aus Al-Awda- in Kamal-Adwan-Krankenhaus verlegt.
KW

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