Ein 10-jähriger Junge von der Waldorfschule Havelhöhe in Berlin ist schwer an Diphtherie erkrankt, einer Krankheit, die in Deutschland einst als fast ausgerottet galt. Das Kind wird aufgrund schwerer Komplikationen in der Charité Klinik invasiv beatmet. Experten haben das Wiederauftreten dieser gefährlichen bakteriellen Infektion mit sinkenden Impfraten während der COVID-19-Pandemie in Verbindung gebracht. Der Kinderarzt Jakob Maske hat einen signifikanten Rückgang bei Routineimpfungen, einschließlich der von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlenen Diphtherie-Impfung, festgestellt.
Der Ausbruch hat rasches Handeln der Gesundheitsbehörden veranlasst, einschließlich der Isolierung betroffener Schüler und des Managements von Kontaktpersonen. Die Schule hat strenge Maßnahmen ergriffen, wie Kontaktverfolgung und Antibiotikabehandlung, um die Ausbreitung einzudämmen. Trotz hoher historischer Impfquoten zeigen aktuelle Lücken das anhaltende Risiko übertragbarer Krankheiten auf. Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung der Aufrechterhaltung der Impfquote, um das Wiederauftreten von Infektionen wie Diphtherie zu verhindern, die in schweren Fällen die Atemwege verengen und zu Erstickung führen können. Dieser Fall dient als eindringliche Erinnerung an die entscheidende Rolle, die Impfstoffe im Bereich der öffentlichen Gesundheit spielen.
