2024-10-15 17:55:11
Migration
Politik

EU plant strengere Asyl- und Abschiebepolitik

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (INA FASSBENDER)

Die Europäische Union verstärkt ihre Bemühungen, die Migration durch eine vorgeschlagene Reform ihrer Asyl- und Abschiebepolitik zu kontrollieren. Das neue Gesetz zielt darauf ab, den Rückführungsprozess für Migranten, die illegal in die EU eingereist sind, zu straffen. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS), die strengere Abschieberegeln und beschleunigte Asylverfahren an den Außengrenzen der EU umfasst.

Während der Vorschlag darauf abzielt, die Migration effektiv zu steuern, hat er Kritik von Menschenrechtsorganisationen und Rechtsexperten ausgelöst. Es wurden Bedenken hinsichtlich potenzieller Verstöße gegen Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte geäußert. Einige EU-Mitgliedstaaten, wie die Niederlande und Ungarn, streben Ausnahmen von diesen gemeinsamen Asylregeln an, was auf einen Mangel an Konsens in der gesamten Union hinweist.

Die Reform beinhaltet auch Pläne für Haftzentren außerhalb der EU, nach Vorbildern wie dem Italien-Albanien-Protokoll. Diese Externalisierung der Asylverantwortung wird als umstritten angesehen, wobei Länder wie Polen und Italien für härtere Migrationspolitiken eintreten.

Trotz eines gemeldeten Rückgangs der irregulären Migration in die EU um 42 %, der durch verringerte Überfahrten auf den westlichen Balkan- und Mittelmeer-Routen bedingt ist, bleibt der Anstieg der Ankünfte an den östlichen Grenzen eine Herausforderung. Die Antwort der EU umfasst Partnerschaften mit Ländern wie Ägypten und Tunesien, um Migrationsströme einzudämmen.

Während die EU auf diese strengeren Maßnahmen drängt, heben interne Debatten die Spannungen zwischen der Aufrechterhaltung der Sicherheit und der Einhaltung der Menschenrechtsstandards hervor. Die Reformen sollen ab Juni 2026 in Kraft treten und markieren einen bedeutenden Wandel im Umgang der EU mit Asyl und Migration, mit dem Potenzial, ihre humanitären Verpflichtungen neu zu definieren.

Berliner Zeitung
14. Oktober 2024 um 20:26

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KW

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