2024-10-15 09:00:12
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Langsame Fortschritte für Frauen in deutschen Vorstandsetagen

Eine kürzlich durchgeführte Studie hebt den schleppenden Fortschritt der Geschlechtergleichstellung in den Führungsetagen deutscher Unternehmen hervor. Trotz einiger positiver Veränderungen besetzen Frauen nur 24,7% der Vorstandspositionen in DAX-gelisteten Unternehmen und liegen damit hinter Ländern wie dem Vereinigten Königreich, den USA, Frankreich und Schweden zurück. Während der Frauenanteil in Aufsichtsräten 40% erreicht hat, liegt die Gesamtvertretung von Frauen in DAX-Unternehmen bei nur 19,7%. Dieser bescheidene Anstieg ist weniger signifikant als in den Vorjahren.

Deutschlands Bemühungen, die weibliche Vertretung im Top-Management zu erhöhen, wurden wegen ihres langsamen Tempos kritisiert. Die Allbright-Stiftung weist darauf hin, dass über die Hälfte der Absolventen von Betriebswirtschaftslehre Frauen sind, es aber immer noch nur zehn weibliche Aufsichtsratsvorsitzende und sieben weibliche Vorstandsvorsitzende gibt. Diese Situation besteht trotz gesetzgeberischer Bemühungen wie dem Führungspositionen-Gesetz II, das Geschlechterquoten für Vorstandsberufungen in bestimmten Unternehmen vorschreibt.

Die Stiftung argumentiert, dass Deutschland zu viel Zeit mit Debatten über Quoten verbracht hat, während Länder wie das Vereinigte Königreich durch öffentliche Bewusstseinsbildung und unternehmerische Selbstverpflichtung Veränderungen gefördert haben. Strukturelle Barrieren, wie begrenzte Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Steuerpolitik, werden als Hindernisse für den beruflichen Aufstieg von Frauen angesehen. Folglich werden britische Unternehmen für weibliche Führungskräfte attraktiver, da sie ein höheres Maß an Geschlechtervielfalt bieten.

Die Studie legt nahe, dass proaktivere Maßnahmen erforderlich sind, damit Deutschland international wettbewerbsfähig bleibt. Unternehmen müssen konkrete Ziele setzen und bestehende Strukturen neu bewerten, um die Geschlechtervielfalt in Führungspositionen zu verbessern. Da das globale Geschäftsumfeld mehr Inklusivität fordert, könnte Deutschlands langsamer Fortschritt seine Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
DER SPIEGEL
15. Oktober 2024 um 05:07

Allbright-Studie: Die Porsche-Holding hat den letzten Dax-Vorstand ohne Frau - DER SPIEGEL

Wirtschaft
Politik
Allbright-Studie: Die Porsche-Holding hat den letzten Dax-Vorstand ohne Frau - DER SPIEGEL
Die Führungsgremien börsennotierter Unternehmen in Deutschland werden laut einer Studie weiblicher, doch der Frauenanteil wächst nicht mehr so stark wie zuletzt. Andere Länder sind erfolgreicher – auch ohne Quote. Dieser Artikel gehört zum Angebot von SPIEGEL+. Sie können ihn auch ohne Abonnement lesen, weil er Ihnen geschenkt wurde. Der Anteil an Frauen in den Vorständen börsennotierter Unternehmen ist der deutsch-schwedischen Allbright-Stiftung zufolge immer noch deutlich kleiner als jener der..
Frankfurter Rundschau
15. Oktober 2024 um 05:01

Studie: Nur langsam mehr Frauen in Top-Etagen

Wirtschaft
Studie: Nur langsam mehr Frauen in Top-Etagen
Studie zeigt: Nur langsam mehr Frauen in Führungspositionen börsennotierter Unternehmen in Deutschland; Frauenanteil im Vorstand der Dax-Konzerne bei 24,7%, hinter anderen Ländern; Aufsichtsräte mit 40% Frauenanteil; Wenige Frauen an Spitze von Vorständen und Aufsichtsräten; Allbright Stiftung fordert konkrete Ziele und Überprüfung von Strukturen; Beispiel Commerzbank mit Finanzchefin Bettina Orlopp an Vorstandsspitze; Betrachtung aller Unternehmen in Dax, MDax und SDax zeigt schwächeren Anstieg..
gmx
15. Oktober 2024 um 05:02

Studie: Nur langsam mehr Frauen in Top-Etagen

Wirtschaft
Studie: Nur langsam mehr Frauen in Top-Etagen
Frauenanteil in Dax-Vorständen bei 24,7% - deutlich hinter Großbritannien (32,1%), USA (30,1%), Frankreich (28,8%) und Schweden (28,2%). Aufsichtsräte mit 40% Frauenanteil. Gesamtanteil in Dax-Unternehmen bei 19,7%, Anstieg schwächer als Vorjahr. Nur 10 weibliche Aufsichtsratsvorsitzende, 7 Vorstandsvorsitzende.
sueddeutsche
15. Oktober 2024 um 05:00

Allbright-Studie zu Frauen in Führung: Für Top-Managerinnen sind britische Firmen die bessere Wahl

Wirtschaft
Allbright-Studie zu Frauen in Führung: Für Top-Managerinnen sind britische Firmen die bessere Wahl
Der Frauenanteil in den Vorständen hiesiger Börsenunternehmen wächst, aber nur langsam. Im internationalen Vergleich bleibt Deutschland weit hinter anderen Ländern zurück.
tz
15. Oktober 2024 um 05:01

Study: Only slowly more women in top echelons

Economy
Study: Only slowly more women in top echelons
Only 24.7% of DAX executives are female, far behind other countries. In all stock market indices, the proportion of women rose to 19.7% in 2023. There are only 10 female supervisory board chairs and 7 executive board chairs. However, more and more women are taking on the role of CFO, which is often a springboard to the CEO position. According to the Allbright Foundation, companies need to set goals and question structures in order to bring more women into leadership roles.
KW

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