Meloni verurteilt Angriffe auf UN-Soldaten

Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni hat die jüngsten Angriffe auf UN-Friedenstruppen im Libanon scharf kritisiert und sie als "inakzeptabel" bezeichnet. Während ihres Besuchs in Beirut betonte sie die Notwendigkeit, die Sicherheit der an der UN-Zwischenstaatlichen Truppe im Libanon (UNIFIL) beteiligten Soldaten zu gewährleisten. Meloni forderte eine Stärkung der Friedensmission, während ihre Unparteilichkeit gewahrt bleiben muss, um das Kapitel der anhaltenden Konflikte effektiv zu schließen.

Die Situation ist prekär geworden, da UNIFIL sich zunehmend im Kreuzfeuer zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz befindet. Kürzlich wurden fünf Friedenstruppen im Süden des Libanon während israelischer Militäroperationen verletzt, was internationale Empörung auslöste. Melonis Besuch ist der erste eines Staats- oder Regierungschefs im Libanon seit der Eskalation der Feindseligkeiten.

UNIFIL, das 1978 gegründet wurde, umfasst über 10.000 militärische und zivile Mitarbeiter, wobei Italien etwa 1.000 Soldaten stellt, was es zu einem der größten europäischen Beitragszahler macht. Auch die Bundeswehr beteiligt sich an der maritimen Einsatzgruppe, um den Waffenschmuggel auf See zu verhindern.

Meloni traf sich mit dem libanesischen Premierminister Najib Mikati und dem Parlamentspräsidenten Nabih Berri, um die Situation und die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 zu erörtern. Sie bekräftigte Italiens Engagement zur Unterstützung der libanesischen Streitkräfte und zur Bewältigung der Flüchtlingskrise. Angesichts des eskalierenden Konflikts unterstreicht Melonis Einsatz für einen Waffenstillstand und den Schutz von Zivilisten die dringende Notwendigkeit diplomatischer Lösungen, um Frieden und Sicherheit in der Region zu gewährleisten.